Im August 2003 hat der Grosse Rat die Pilotprojektphase der
Verwaltungsreform GRiforma um drei weitere Jahre verlängert.
Gleichzeitig erteilte er der Projektleitung fünf Aufträge. Ende 2005
läuft die Pilotprojektphase II aus und GRiforma steht voraussichtlich im
Oktober 2006 im Grossen Rat erneut zur Debatte.
Lange Zeit war es eher ruhig um GRiforma, das Reformprojekt der
Bündner Verwaltung. Nicht weil das Projekt abgebrochen worden oder
eingeschlafen wäre, sondern weil intensiv an den Aufträgen des Grossen
Rates gearbeitet wurde. Projektleitung und Pilotdienststellen verfügen
nun über weitere Erkenntnisse und Erfahrungen. Im GRiforma-Newsletter
wird in zwei- bis dreimonatigen Abständen über diese Erfahrungen,
wichtige Erkenntnisse und den aktuellen Stand des Projektes berichtet.
Insbesondere jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung,
die nicht direkt im Projekt involviert sind, will man auf diese Weise
einen besseren Einblick in die Reform gewähren. Im Zentrum steht aber
auch die Information des Grossen Rates. Dieser ist zwar über den
Steuerungsausschuss GRiforma, der sich aus Mitgliedern der Regierung,
des Parlamentes und der Verwaltung zusammensetzt, im Projekt integriert
und an Grundsatzentscheidungen beteiligt. Die übrigen
Parlamentarierinnen und Parlamentarier kommen jedoch nur bei der
Budgetdebatte und bei der Rechnungsablage mit GRiforma-Instrumenten in
Kontakt. Ihnen will man unter anderem über den Newsletter wichtige
GRiforma-Instrumente näher bringen und sie über das weitere Geschehen
auf dem Laufenden halten. Im Oktober 2006 sollen sie aufgrund eines
umfassenden Berichtes, der auch die fünf Aufträge behandelt, einen
Entscheid über den weiteren Reformverlauf fällen können.
Der erste GRiforma-Newsletter enthält einen kurzen Bericht über den
aktuellen Status der Arbeit in den Pilotdienststellen und gibt eine
Übersicht über die Aufträge des Grossen Rates. In einem Interview zeigt
Regierungspräsidentin Dr. Eveline Widmer-Schlumpf den Nutzen von
GRiforma aus persönlicher Sicht auf.
Gremium: Finanz- und Militärdepartement
Quelle: dt Finanz- und Militärdepartement