Bär aktuell 16. August 2005, 10.30 Uhr
Das Resultat der DNA- Analyse einer Speichelprobe gibt weiterhin
keinen Aufschluss über die Identität des Münstertaler Bären. Am Montag
hat der Bär ein Schaf gerissen. Fachleute des Herdenschutzes Schweiz
prüfen den Einsatz von Herdenschutzhunden in Münstertaler Schafherden.
Das Resultat der DNA- Analyse des Ende Juli an einer Mülltonne
sichergestellten Bärenspeichels liegt vor. Der Speichel stammt eindeutig
vom Bär. Allerdings lässt die schlechte Qualität der Speichelprobe keine
weitergehende Analyse zu, die eine individuelle Identifizierung
ermöglichen würde. Es bleibt demzufolge weiterhin Spekulation, ob der
Münstertaler und der Vinschgauer Bär identisch sind.
Der Bär hat ein Schaf gerissen. Wanderer haben gestern den Fund
eines toten Schafes gemeldet. Der Kadaver wurde vom Wildhüter eindeutig
als Bärenriss identifiziert. Gegenwärtig wird die Möglichkeit geprüft,
Schutzhunde in die gefährdeten Schafherden zu integrieren. Fachleute des
Herdenschutzes Schweiz sind im Münstertal. Ob und in welchem Masse die
für die Wolfsprävention eingesetzten Herdenschutzhunde Schafrisse durch
den Bär verhindern können, bleibt abzuwarten.
Gremium: Amt für Jagd und Fischerei
Quelle: dt Amt für Jagd und Fischerei