Unter dem Vorsitz von Kommissionspräsident Ueli Bleiker und im
Beisein der zuständigen Departementsvorsteherin Regierungsrätin Eveline
Widmer-Schlumpf hat die grossrätliche Kommission für Staatspolitik und
Strategie (KSS) das umfangreiche Geschäft "Schlussbericht über die
verlängerte Versuchsphase und den weiteren Verlauf der Verwaltungsreform
GRiforma" vorberaten.
Die Kommission beantragt dem Grossen Rat einstimmig, auf die Vorlage
einzutreten. In Unterstützung des Antrags der Regierung befürwortet die
Kommission einhellig die etappenweise flächendeckende Einführung der
wirkungsorientierten Verwaltungsführung nach GRiforma-Grundsätzen. Die
Umsetzung bedingt die entsprechende Anpassung einzelner Erlasse
(Grossratsgesetz, Geschäftsordnung des Grossen Rates,
Finanzhaushaltsgesetz und Personalgesetz), die ebenfalls von der
Kommission einstimmig beschlossen wurden. Vom Antrag der Regierung
abgewichen ist die Kommission bei der Frage der Budgetvarianten. Hier
gibt die Kommission der Variante 2 den Vorzug. Falls der Grosse Rat dem
Antrag der Kommission folgt, wird dieser inskünftig die
Globalbudgetbeschlüsse auf Produktgruppenebene und nicht für das Total
der Produktgruppensaldi fassen. Weitergehend als die Regierung, vertritt
die Kommission die Auffassung, dass die Einführung der
GRiforma-Grundsätze auch auf das Kantons- und Verwaltungsgericht
ausgedehnt werden soll.
Nach einer eingehenden Beratung verabschiedete die Kommission die
Botschaft einstimmig zuhanden des Grossen Rates. Dieser wird die
Botschaft in der Oktobersession 2006 behandeln.
Gremium: Kommission für Staatspolitik und Strategie
Quelle: dt. Kommission für Staatspolitik und Strategie