Mit dem Ziel, die Wildbestände an ihre Wintereinstände anzupassen,
wurde in weiten Teilen des Kantons eine Herbstjagd auf Hirschwild
durchgeführt. Die ausserordentlichen Witterungs- und
Vegetationsverhältnisse erschwerten die Durchführung. Die Pläne wurden
dennoch zu über 90% erfüllt.
Seit dem September jagen sich die Temperaturrekorde. Das führt dazu,
dass das Hirschwild noch bis in den Dezember hinein im Sommerlebensraum
geblieben ist und sich der Jagd entzogen hat. Trotzdem konnte ein,
gemessen an der Planung und im langjährigen Vergleich, ansprechendes
Resultat erreicht werden. Insgesamt fehlen zur Erreichung des
Abschussplanes im ganzen Kanton knapp 400 Tiere (9%). Die Defizite zum
Abschussplan verteilen sich fast auf alle Regionen.
1'373 Jägerinnen und Jäger haben an der Herbstjagd teilgenommen. Die
Herbstjagd steuert zum Gesamtresultat von 3'750 erlegten Hirschen fast
900 Tiere bei. Das Resultat der Hirschjagd 2006 liegt etwas unter dem
langjährigen Mittel, zeigt aber insgesamt eine hohe Konstanz. Erstmals
konnten auf dieser Jagd zwei Wildschweine erlegt werden.
Die konsequente Bejagung der Hirschbestände führt dazu, dass
Wintereinstände nicht übernutzt werden. Sie hilft mit, hohe
Winterverluste zu vermeiden und reduziert damit den Fallwildanteil.
Damit werden aber auch Schäden am Wald und an landwirtschaftlichen
Kulturen vermindert beziehungsweise verhindert.
Gremium: Amt für Jagd und Fischerei
Quelle: dt Amt für Jagd und Fischerei