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Die Ursache für das am 12. April erfolgte Fischsterben im untersten Abschnitt des Rein da Nalps ist geklärt. Durch einen offenen Ablassschütz im Freispiegelstollen der Kraftwerke Vorderrhein (KVR) ist stark nitrithaltiges Wasser aus der Abwasserreinigungsanlage der NEAT-Baustelle in den Rein da Nalps gelangt. Der dadurch entstandene fischereiliche Schaden wird durch den Verursacher vollumfänglich abgegolten. Zur Verhinderung eines weiteren Vorfalls in dieser Art wurden bereits Massnahmen eingeleitet.
Nach der Feststellung des Fischsterbens im Rein da Nalps haben sich die Verantwortlichen der AlpTransit Gotthard und der Hydro Surselva (Betreiberin der Anlagen der KVR) zusammen mit dem Amt für Jagd und Fischerei (AJF) auf die Suche nach möglichen Ursachen gemacht. Die Analysen des Ablaufes der Revisionsarbeiten an den Anlagen der KVR und der damit veränderten Tunnelwasseraufbereitung auf der NEAT-Baustelle in Sedrun haben gezeigt, dass auf Grund einer missverständlichen Kommunikation durch die Abwasserreinigungsanlage aufbereitetes Wasser in den Freispiegelstollen der KVR geleitet wurde, obwohl ein Entwässerungsschütz in den Rein da Nalps noch offen war. Während rund zwei Stunden gelangte so stark nitrithaltiges Wasser in den Rein da Nalps. Die am folgenden Tag vom AJF veranlassten Wasseranalysen zeigten ebenfalls erhöhte Nitritwerte und bestätigten dieses Szenario. Nitrit ist ein starkes Fischgift, was zu einem Totalausfall beim Fischbestand auf rund 900 Meter führte. Auf Grund der starken Verdünnung im Vorderrhein beschränkte sich das Fischsterben auf den Rein da Nalps.
Die verantwortlichen Parteien haben die Lücken in der Ablaufplanung erkannt und umgehend Massnahmen eingeleitet, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Das Amt für Jagd und Fischerei wird nun den entstandenen fischereilichen Schaden beziffern, welcher vom Verursacher vollumfänglich abgegolten wird. Die Mittel werden dazu verwendet, um den ursprünglichen Fischbestand im Rein da Nalps wieder aufzubauen.

Gremium: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Quelle: dt Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
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