Mit der ersten Zukunftskonferenz vom 5. Juli 2006 auf dem
Gotthardpass startet das Projekt Raumentwicklung Gotthard PREGO.
Vertreter der Kantone Uri, Wallis, Tessin und Graubünden diskutieren an
der Konferenz Visionen, Ideen und Projekte sowie die weiteren Schritte
auf dem Weg zum "Zukunftsraum Gotthard".
Gotthard-Bergstrecke, Sasso San Gottardo, Langlaufloipen Goms, Porta
Alpina, Natur- und Nationalparks, historische Verkehrswege,
Wasserschloss Europas, Kompetenzzentrum Energie: Das sind mögliche
Elemente für das Projekt Raumentwicklung Gotthard PREGO. Mit dem Projekt
wollen die vier Gotthardkantone Uri, Wallis, Tessin und Graubünden
wichtige Weichen für die räumliche, wirtschaftliche und touristische
Entwicklung des Raumes Gotthard stellen.
Erste Resultate und Absichten sind im Bericht "Raumkonzept Gotthard"
bereits festgehalten und sollen nun konkretisiert werden. Darin hat der
Kanton Graubünden in Zusammenarbeit mit den anderen Kantonen die
möglichen Linien einer nachhaltigen Entwicklung im Raum Gotthard
beurteilt und aufgezeigt.
Bis Mitte 2011 soll darauf aufbauend ein gemeinsam getragener
Prozess etabliert werden. In der ersten Etappe gilt es, neue Formen der
Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus Politik, Verwaltung und
Privatwirtschaft zu etablieren und gemeinsam grenzüberschreitende
Projekte und Konzepte zu entwickeln. Mitte 2007 wird der Bundesrat über
den Stand dieses Prozesses informiert.
Startschuss mit erster Zukunftskonferenz
Gestartet wird der Prozess am 5. Juli 2006 mit der ersten
Zukunftskonferenz am symbolträchtigen Ort auf dem Gotthardpass. Dabei
bilden die vier Gotthard-Kantone ein Forum, um Informationen
auszutauschen, Visionen, Ideen und Projekte zur Diskussion zu stellen,
Meinungen zu bilden und die weiteren Schritte auf dem Weg zu einem
"Zukunftsraum Gotthard" zu erarbeiten. Mit gemeinsamen Vorstellungen,
Initiative und Unternehmergeist soll die Zukunftsfähigkeit des Lebens-
und Wirtschaftsraumes im Gotthardgebiet sichergestellt werden. Im Herbst
und im nächsten Frühjahr sollen zwei weitere Zukunftskonferenzen folgen.
Das Programm sieht am Morgen verschiedene Referate und
Diskussionsveranstaltungen vor. Am Nachmittag stehen in Arbeitsgruppen
Workshops auf dem Programm. An der Zukunftskonferenz im Museo Ospizio
nehmen Vertreter der Kantone, Regionen, Gemeinden und der
Privatwirtschaft teil. Mit den Regierungsräten Isidor Baumann (Uri),
Marco Borradori (Tessin), Jean-Michel Cina (Wallis) und Stefan Engler
(Graubünden) sind auch die Regierungen der vier Gotthardkantone
vertreten.
Gremium: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement Graubünden
Quelle: dt Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement Graubünden