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Infolge Zuwanderung von Personen aus dem Ausland konnte sich der Bestand der Bündner Bevölkerung per Ende 2006 auf dem Stand des Vorjahres halten. Die Geburten verharren auf dem im Jahr 2005 erreichten Rekordtief. Gegenüber dem Jahr 2000 hat sich die Geburtenzahl im Kanton Graubünden um einen Viertel zurückgebildet.
Die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Graubünden am 31. Dezember 2006 liegt mit 187'920 Personen leicht über dem Stand des Vorjahres 2005 (187'803). Die Bündner Bevölkerung ist minim um 0.1% gewachsen, während gesamtschweizerisch ein Bevölkerungswachstum von 0.7% zu verzeichnen war. Innerhalb des Kantons hat sich der Bevölkerungsbestand unterschiedlich entwickelt. Mit +2.4% ist die Region Calanca zwar am stärksten gewachsen; mit knapp 800 Einwohner bildet das Calanca aber die kleinste Region im Kanton Graubünden. Den grössten Bevölkerungsrückgang erlebten die Regionen Davos (-0.7%), Val Müstair (-0.7%), Surselva (-0.5%) und Poschiavo (-0.5%).

Zuwanderungsüberschuss aus dem Ausland und tiefe Geburtenzahlen
Die Zahl der Todesfälle (1'588) hat im Jahr 2006 die Anzahl der Geburten (1'533) im Kanton überstiegen. Da im letzten Jahr mehr Menschen in den Kanton Graubünden gezogen sind als von Graubünden weg, blieb die Bevölkerung per Saldo stabil. Dieser Zuwanderungsüberschuss stammt aus dem Ausland (+1'041), im interkantonalen Vergleich hat Graubünden 764 Einwohner an die anderen Kantone verloren. Mit 1'533 Geburten im Laufe des Jahres 2006 verharrt die Geburtenzahl weiterhin auf einem Rekordtief (Vorjahr 2005: 1'528 Geburten).

Anteil ausländische Bevölkerung
Im Kanton Graubünden beträgt der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung 14.4% per Ende 2006, während der schweizerische Durchschnitt bei 20.7% liegt. In sieben Kantonen liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung unter dem Niveau von Graubünden.
Mit 20.9% bilden die italienischen Staatsangehörigen nach wie vor die grösste Gruppe der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung. Fast gleich grosse Anteile der Bevölkerung besitzen die portugiesische (20.4%), respektive die deutsche Staatsangehörigkeit (20.2%).

Fast drei Viertel der Bündner Bevölkerung wohnt in Gemeinden mit mehr als 1'000 Einwohnern
Mit 21 Einwohnern ist Portein die kleinste Gemeinde im Kanton Graubünden. In 29 weiteren Gemeinden liegt die Einwohnerzahl ebenfalls unter 100 Personen. Diese 30 Gemeinden oder 14.5% aller Bündner Gemeinden vereinen 1.0% der Kantonsbevölkerung auf sich.
103 Gemeinden - die Hälfte der Gemeinden im Kanton - weisen eine Einwohnerzahl zwischen 100 und 499 Personen aus. In diesen 103 Gemeinden wohnen 14.0% der Bündner Bevölkerung.
29 Gemeinden gehören in die Grössenklasse mit einer Bevölkerung zwischen 500 - 999 Personen. Damit leben 21'109 Personen oder 11.2% aller Bündner in 14.0% der Bündner Gemeinden.
Schliesslich bestehen im Kanton Graubünden 45 Gemeinden (21.8% aller Gemeinden) mit einer Bevölkerungsgrösse von über 1'000 Personen. Gut drei Viertel der kantonalen Bevölkerung ist in diesen Gemeinden wohnhaft.

Gremium: Amt für Wirtschaft und Tourismus
Quelle: dt Amt für Wirtschaft und Tourismus
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