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Die Bündner Regierung hat im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) das ''Umsetzungsprogramm Graubünden 2008-2011`` zur Kenntnis genommen und fristgerecht beim Bund eingereicht. Das Departement für Volkswirtschaft und Soziales ist mit den Detailverhandlungen über die Unterstützungsleistungen des Bundes beauftragt worden. Schwerpunkt des Umsetzungsprogramms bildet die gezielte Entwicklung der Exportbranchen (Tourismus, Industrie und Dienstleistungen, Energie, Bildung und Gesundheit, Exporte von natürlichen Ressourcen). Gleichzeitig soll auch das Regionalmanagement verstärkt werden. Der Kanton beabsichtigt, mit den Regionalverbänden entsprechende Leistungsvereinbarungen abzuschliessen, um die regionale Basis für die wirtschaftliche Entwicklung gezielt zu fördern.
Im Rahmen der NRP hat der Bund die Kantone eingeladen bis zum 31. Juli 2007 ein Umsetzungsprogramm für die Jahre 2008 bis 2011 einzureichen, welches die regionalpolitischen Stossrichtungen definiert. Die Regierung hat das ''Umsetzungsprogramm Graubünden 2008-2011`` zur Kenntnis genommen und das Departement für Volkswirtschaft und Soziales beauftragt, die Verhandlungen mit dem Bund über die Unterstützungsleistungen in Form von à-fonds-perdu-Beiträgen und Darlehen zu führen. Der Bund beabsichtigt, die Verhandlungen mit den Kantonen bis Mitte Dezember 2007 abzuschliessen.

Umsetzungsprogramm Graubünden 2008-2011
Das ''Umsetzungsprogramm Graubünden 2008-2011`` wurde in Zusammenarbeit mit den Bündner Regionalverbänden und deren Vereinigung ''Die Regionen GR`` erarbeitet.
Im Kanton Graubünden zeigen sich typische Schwierigkeiten des schweizerischen Berggebietes. Graubünden ist mit einem Abwanderungsdruck konfrontiert, was auch negative Auswirkungen auf den Wohlstand der verbleibenden Einwohner haben dürfte. Mit einer zielgerichteten Wirtschaftspolitik soll dieser Entwicklung entgegen gewirkt werden. Für das Wirtschaftswachstum im Kanton Graubünden sind vor allem die Exportbranchen von entscheidender Bedeutung. Für die Periode 2008-2011 soll deshalb die gezielte Entwicklung und Förderung der Exportbranchen (Tourismus, Industrie und Dienstleistungen, Energie, Bildung und Gesundheit, Exporte von natürlichen Ressourcen) in allen Regionen des Kantons im Vordergrund stehen. Flankiert wird diese Stossrichtung von Massnahmen zur Stärkung der interkantonalen und internationalen Zusammenarbeit, einer verbesserten Koordination der Sektoralpolitiken sowie dem Aufbau eines Regionalmanagements.
Dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO wurden für den Zeitraum 2008 bis 2011 15 Millionen Franken in Form von à-fonds-perdu-Beiträgen und 36 Millionen Franken in Form von Darlehen beantragt. Dies bedeutet für den Kanton Graubünden selbst jährliche Aufwendungen für die Regionalentwicklung von 5.6 Millionen Franken.

Regionalmanagement
Parallel zur Erarbeitung des ''Umsetzungsprogramms Graubünden 2008-2011`` wurde als erste flankierende Massnahme der Aufbau des Regionalmanagements initiiert. Zentral ist eine konsequente Trennung von administrativen Aufgaben und derjenigen der Wirtschaftsentwicklung in den Regionalverbänden. Die kantonalen Beiträge an die Sekretariatsleistungen werden durch Wirtschaftsentwicklungsbeiträge ersetzt, welche neu an vertraglich mit dem Kanton vereinbarte Leistungen der Regionen gebunden sind. Im Vordergrund steht ein Organisationsmodell, welches einerseits eine fachtechnische Begleitung des Regionalmanagements durch den Kanton und andererseits von den Regionen beauftragte Wirtschaftsentwickler vorsieht.
Die Konkretisierung dieses Modells erfolgt zurzeit durch das Amt für Wirtschaft und Tourismus und die Regionalverbände. Die Regionalverbände wurden eingeladen, dem Kanton bis Ende September 2007, aufbauend auf dem ''Umsetzungsprogramm Graubünden 2008-2011``, inhaltliche Vorschläge einzureichen.
Die Detailverhandlungen der regionsspezifischen Leistungsvereinbarungen sollen in den Monaten Oktober und November 2007 stattfinden. Ziel ist es, nach Abschluss der Verhandlungen des ''Umsetzungsprogramms Graubünden 2008-2011`` mit dem Bund so rasch als möglich die regionsspezifischen Leistungsvereinbarungen zu unterzeichnen und dann konkrete Projekte voranzutreiben.

Gremium: Departement für Volkswirtschaft und Soziales
Quelle: dt Departement für Volkswirtschaft und Soziales
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