In diesen Tagen verschickt die Steuerverwaltung des Kantons
Graubünden die provisorischen Steuerrechnungen 2006 für Bund, Kanton und
teilweise auch für die Gemeinden und Kirchen. Die Steuerrechnungen für
den Kanton können in zwei Raten per Ende Februar und Ende April bezahlt
werden. Die Rechnungen für die direkte Bundessteuer sind bis Ende März
zu begleichen.
Die Steuerrechnungen werden aufgrund der letzten verfügbaren
Faktoren erstellt. Dies ist in der Mehrheit der Fälle die definitive
Veranlagung für das Steuerjahr 2005. Diese Faktoren können aber in
diesem Jahr nicht unverändert übernommen werden.
Auf den 1. Januar 2006 sind die Frankenbeträge im Steuergesetz
indexiert, das heisst der Teuerung angepasst worden. Das hat zur Folge,
dass die Abzüge erhöht wurden und dass der Steuertarif weniger stark
ansteigt. Mit dieser Indexierung kann erreicht werden, dass
Einkommenssteigerungen, welche lediglich die Teuerung ausgleichen, keine
Steuererhöhung bewirken. Um zu verhindern, dass zu hohe provisorische
Rechnungen verschickt werden und dass die Anzahl der aufwendigen
Rückzahlungen ansteigt, werden zwei Korrekturen eingebaut.
Für sämtliche Steuerpflichtigen und alle Steuerhoheiten (Bund,
Kanton und Gemeinden) gelangt der neue, indexierte Tarif zur Anwendung.
Zudem werden für die Kantonssteuern und einen Teil der Gemeinden bei den
Ehepaaren und den Alleinstehenden mit Kindern die Einkommensfaktoren der
Vorperiode um 1'000 Franken reduziert. Eine Korrektur bei den
Alleinstehenden würde demgegenüber eine zu tiefe provisorische
Rechnungsstellung und als Folge höhere Nachforderungen bewirken.
Wo die Vorjahresfaktoren den Verhältnissen im Steuerjahr 2006 nicht
mehr entsprechen, was beispielsweise bei einer Pensionierung der Fall
sein kann, können sich die Steuerpflichtige mit dem Gemeindesteueramt in
Verbindung setzen und eine angepasste provisorische Rechnung verlangen.
Die provisorischen Steuerrechnungen werden in der Steuerverwaltung
erstellt und im Amt für Informatik gedruckt und verpackt. Die Rechnungen
von Bund und Kanton sowie für die Gemeinden (wenn diese das wünschen)
können in das gleiche Couvert verpackt und gemeinsam versandt werden.
Dabei sorgen aufgedruckte Strichcodes dafür, dass Fehlverpackungen
vermieden werden.
Im aktuellen Rechnungslauf werden 55'585 Bundessteuerrechnungen,
116'465 Kantonssteuerrechnungen und 96'406 Gemeindesteuerrechnungen
produziert und verpackt. Dazu wurden rund 2,4 Tonnen Papier und 140'000
Kuverts benötigt.
Gremium: Steuerverwaltung
Quelle: dt Steuerverwaltung