Der Kanton Graubünden will den öffentlichen Schlachtviehmarkt mit
verschiedenen Massnahmen weiter fördern. Die Bündner Regierung hat dazu
die Bündner Viehvermittlungs-AG mit der Organisation der öffentlichen
Schlachtviehmärkte sowie mit weiteren Aufgaben beauftragt. Für diese
Aufgaben entschädigt der Kanton die Bündner Viehvermittlungs-AG mit
einem Sockelbeitrag von 120'000 Franken und einem Beitrag pro
vermarktetem Tier von 15 Franken für Rindvieh und 1.50 Franken für
Schafe. Neu soll zudem die Vermarktung von Rindschlachtvieh auf
öffentlichen Märkten mit Transportausgleichsbeiträgen anstatt mit einem
Beitrag pro Tier gefördert werden. Dafür stehen 300'000 Franken zur
Verfügung. Schliesslich leistet der Kanton an die Entwicklungskosten
einer Viehbörse für Nutz- und Schlachtvieh einen Beitrag von 50'000
Franken. Insgesamt hat die Regierung für die Förderung des
Schlachtviehabsatzes im Jahr 2007 Beiträge von 1.1 Millionen Franken für
den Rindviehabsatz und 160'000 Franken für den Schafabsatz freigegeben.
Seit 1959 fördert der Kanton die Vermarktung von Schlachttieren auf
öffentlichen Märkten mit Beiträgen. In der Zwischenzeit hat sich der
Schlachtviehmarkt stark gewandelt. Heute werden noch 20 Prozent der
Tiere über den öffentlichen Markt verkauft. Dennoch spielt der
öffentliche Markt eine wichtige Rolle, da er eine Alternative zum
privaten Handel anbietet.
Regierung befürwortet Teilnahme der Schweiz an der Europäischen
Agentur für die Zusammenarbeit an den Aussengrenzen
Die Bündner Regierung befürwortet die Teilnahme der Schweiz an der
Europäischen Agentur für die operative Zusammenarbeit an den
Aussengrenzen (FRONTEX). Eine Beteiligung der Schweiz an FRONTEX mit der
Übernahme der entsprechenden Verordnung ist zweifellos unabdingbar, wie
die Regierung in ihrer Vernehmlassung an den Bund schreibt.
Die Agentur koordiniert die operative Zusammenarbeit der Staaten im
Bereich des Schutzes der Aussengrenzen der Europäischen Union. Weiter
unterstützt sie die Staaten bei der Ausbildung der Grenzschutzbeamten
und führt Risikoanalysen durch. Schliesslich hilft sie bei gemeinsamen
Rückführungsaktionen und in Situationen, die einen verstärkten
technischen und operativen Beistand an den Aussengrenzen erfordern.
Der Kanton Graubünden ist von der entsprechenden Verordnung nur am
Rande betroffen und wird von den Leistungen der Agentur nur wenig
profitieren können. Einerseits verfügt Graubünden einzig am Flugplatz
Samedan über eine Schengen-Aussengrenze. Andererseits kann der Kanton an
allfälligen gemeinsamen Rückführungsaktionen teilnehmen, wobei die
Teilnahme freiwillig erfolgt und direkte Ausschaffungen weiterhin in
bewährter Art und Weise möglich sein werden.
Aus Gemeinden und Regionen
- Pignia: Der Gemeinde Pignia wird an die Sanierungskosten des
Güterwegnetzes ein Kantonsbeitrag von maximal 196'560 Franken
zugesichert.
- Tumegl/Tomils: Die am 26. Mai 2006 beschlossene Teilrevision der
Ortsplanung der Gemeinde Tumegl/Tomils wird genehmigt.
- Castasegna: Die anlässlich der Gemeindeversammlung der Gemeinde
Castasegna vom 12. Dezember 2006 beschlossene Teilrevision der
Gemeindeverfassung wird genehmigt.
- Alvaneu: Die Statuten der Bürgergemeinde Alvaneu vom 2. Februar
2007 werden genehmigt.
- Tarasp: Die in der Bürgergemeindeversammlung der Gemeinde Tarasp
vom 19. Dezember 2006 beschlossene Teilrevision der Statuten wird
genehmigt.
- Rothenbrunnen: Das vom Gemeindevorstand Rothenbrunnen am 15. Juni
2006 erlassene Schutzzonenreglement und der Schutzzonenplan im Massstab
1:1'000 für die Mineralquelle Swiss Alpina werden genehmigt.
- "Swiss-Bike-Masters": Der Organisation der "Swiss-Bike-Masters"
wird die Bewilligung erteilt, die an den Rennen vom 21. und 22. Juli
2007 vorgesehene Route im Raum Prättigau zu befahren.
Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Kulturförderung: Die Regierung hat für die Förderung von 19
kulturellen Veranstaltungen und Werken Beiträge von insgesamt 339'500
Franken gesprochen.
- Alfred-Escher-Stiftung: Die Erarbeitung und Herausgabe des Bandes
"Alpenbahn" im Rahmen des Projekts "Edition der Briefe von und an Alfred
Escher und weiterer Quellentexte aus dem 19. Jahrhundert im Kontext
Escher" der Alfred-Escher-Stiftung wird mit einem Beitrag von 50'000
Franken unterstützt.
- visarte.graubünden: Die visarte.graubünden erhält für das Jahr
2007 zur Unterstützung des Ateliers "Fernando et Jean-Luc Lardelli,
Cantons des Grisons Paris" einen Stipendienbeitrag in der Höhe von
20'000 Franken.
Strassenprojekte
Die Regierung hat insgesamt 750'000 Franken für den Bau und die
Sanierung des folgenden Strassenabschnitts bewilligt:
- Calancastrasse Bodio - Cauco: Baumeisterarbeiten
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden