Seit der Einführung der Meldepflicht im Mai 2006 gingen in
Graubünden im Jahr 2006 insgesamt 100 Meldungen über Vorfälle mit Hunden
ein. Diese unterteilen sich in 69 Hundebisse bei Menschen, 30
Bissverletzungen bei anderen Hunden sowie in einen Vorfall mit anderen
Tieren. Im Januar und Februar 2007 waren es 33 Meldungen über
Hundebissverletzungen bei Mensch und Tier. Dies geht aus dem
Schlussbericht der kantonalen Arbeitsgruppe "Umgang mit Hunden" hervor,
den die Regierung zur Kenntnis genommen hat.
Auf den 2. Mai 2006 ist die eidgenössische Tierschutzverordnung
unter anderem mit zwei Bestimmungen ergänzt worden, welche vorschreiben,
dass gewisse Vorfälle mit Hunden bei den zuständigen kantonalen Stellen
zu melden sind. In Graubünden ist dies das Amt für
Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit. Die Stelle hat in der Folge
den Sachverhalt abzuklären und die notwendigen Massnahmen anzuordnen.
Die eingehenden Meldungen werden an sachverständige Personen
weitergeleitet. Diese nehmen eine Triage vor und teilen die
Bissverletzungen in Bagatellfälle, Problem- beziehungsweise
Wiederholungsfälle sowie schwerwiegende Fälle ein. Bei den mittleren
Fällen reichen grundsätzlich Verwarnungen aus, während in den schweren
Fällen weitere Massnahmen zu verfügen sind.
In Graubünden erwiesen sich vier der gemeldeten Vorfälle als
schwerwiegend mit der Folge, dass Massnahmen wie das Durchführen von
Wesenstests bei verschiedenen Hunden und die Anordnung von Leinenzwang
zu ergreifen waren. Ein Tierhalter liess seinen Hund nach dem Ergebnis
des Wesenstestes einschläfern.
Aufgrund der erworbenen Erkenntnisse in den ersten zehn Monaten seit
der Einführung der Meldepflicht können schwere Unfälle nie
ausgeschlossen werden, heisst es im Bericht. Dies können Vorfälle mit
Kindern sein oder solche im Zusammenhang mit Herdenschutzhunden, welche
gemäss ihrer Funktion den natürlichen Auftrag haben, fremde
Eindringlinge wie Personen oder andere Tiere von ihren Herden
fernzuhalten. Daher soll der Prävention von Vorfällen mit Hunden grosse
Bedeutung beigemessen werden.
Aus Gemeinden und Regionen
- Bever: Der Generelle Gestaltungsplan 1:1'000 Zeughausareal vom 12.
Dezember 2006 der Gemeinde Bever wird mit der Empfehlung genehmigt, von
einem Abbruch des prägenden Zeughausgebäudes abzusehen.
- Ftan: Die Teilrevision der Ortsplanung der Gemeinde Ftan vom 11.
März 2007 wird genehmigt.
- Haldenstein: Die Teilrevision der Ortsplanung der Gemeinde
Haldenstein vom 24. November 2006 wird mit Korrekturen genehmigt.
Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Neubau Alters- und Pflegeheim in Jenaz: Der Flury-Stiftung in
Schiers wird für den Neubau eines Alters- und Pflegeheimes in Jenaz an
die maximal anrechenbaren Anlagekosten von 23,6 Millionen Franken ein
Kantonsbeitrag von 50 Prozent, das heisst maximal 11,8 Millionen
Franken, zugesichert.
- Verein Geschützte Wohn- und Arbeitsplätze Engadin und Südtäler:
Das vom Verein Geschützte Wohn- und Arbeitsplätze Engadin und Südtäler
eingereichte Projekt für die Erneuerung der Küche in der Werkstätte
Ufficina Samedan wird genehmigt. Dem Verein wird ein Baubeitrag von
maximal 35'944 Franken zugesichert.
- Festival XONG 07: Das Festival XONG 07 zur Förderung des
kulturellen Austausches im Dreiländereck Val Müstair/Unterengadin,
Oberes Gericht und Obervinschgau, das vom 22. bis 28. Juli 2007 dauert,
wird mit einem Beitrag von maximal 20'000 Franken unterstützt.
- Sonderausstellung "Raubtiere kehren zurück - und nun?": Die
Sonderausstellung "Raubtiere kehren zurück - und nun?", die vom 11. bis
20. Mai 2007 an der HIGA in Chur zu sehen ist, wird mit einem Beitrag
von maximal 10'000 Franken unterstützt.
- Musikgesellschaft Domat/Ems: Der Musikgesellschaft Domat/Ems wird
für eine Teil-Instrumentierung ein Beitrag von maximal 7'000 Franken
zugesprochen.
- Projekt "Young Commitment": Das Projekt "Young Commitment" des
Forum Alpinum am Lyceum Alpinum Zuoz wird mit einem Beitrag von 5000
Franken unterstützt. Zudem erklärt sich die Regierung bereit, das
Patronat für das Projekt im Kanton Graubünden im Rahmen der
vorgeschlagenen Aktivitäten zu übernehmen.
Strassenprojekte
Die Regierung hat insgesamt 3'535'000 Franken für den Bau und die
Sanierung der folgenden Strassenabschnitte bewilligt:
- Tschiertschenstrasse: Baumeisterarbeiten Ricaldei
- Äussere Heinzenbergstrasse: Baumeisterarbeiten Dalin - Präz
- A13 Nationalstrasse: Belagsarbeiten Umfahrung Roveredo
- A13 Nationalstrasse: Baumeisterarbeiten Umfahrung Roveredo
- Calancastrasse: Baumeisterarbeiten Ponte ad Arco
- Berninastrasse: Belagsarbeiten Bernina Passhöhe - Baraccone
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden