Ab dem Jahr 2008 wird beim Wettbewerb für professionelles
Kulturschaffen im Kanton Graubünden mehr Geld fliessen. Neu stehen dafür
275'000 statt 200'000 Franken zur Verfügung. Dabei wird der Wettbewerb
neu in einen Wettbewerb für grössere Projekte sowie in einen für
kleinere Projekte zweigeteilt.
Der Wettbewerb für professionelles Kulturschaffen wurde im Jahr 2007
schon zum zehnten Mal ausgetragen und stösst immer auf reges Interesse.
In den letzten Jahren hat sich eine Zahl von rund 70 bis 80
Bewerberinnen und Bewerber eingependelt.
Bis anhin wurden freie Stipendien und Werkbeiträge von je maximal
20'000 Franken gesprochen. Dies führte dazu, dass qualitativ gute, aber "kostengünstigere" Projekte etwas benachteiligt wurden. Um diesen
Mängeln entgegen zu wirken und den bisherigen Wettbewerb zu entlasten,
wird der Wettbewerb neu ab dem Jahre 2008 - in einer Pilotphase von drei
Jahren - zweigeteilt: in einen Wettbewerb für grosse Projekte und einen
Wettbewerb für kleine Projekte. Die jährlich bislang zur Verfügung
stehende Summe von 200'000 Franken bleibt dabei unangetastet. Neu stehen
ab 2008 zusätzlich jährlich 75'000 Franken für den Wettbewerb für kleine
Projekte zur Verfügung. Hier werden Werkbeiträge und/oder Stipendien von
maximal 10'000 Franken vergeben.
Der bestehende Wettbewerb für professionelles Kulturschaffen (grosse
Projekte) wird weiterhin im März, der Wettbewerb für professionelles
Kulturschaffen (kleine Projekte) neu im Juni stattfinden. Die
Teilnahmebedingungen (thematische Verbundenheit mit Graubünden,
mindestens zweijähriger Wohnsitz in Graubünden oder Bündner
Bürgerschaft) und die Qualitätskriterien (ernsthafte Auseinandersetzung,
Resonanz, Relevanz und Authentizität) werden bei beiden Wettbewerben
dieselben bleiben.
Die Jurierung des Wettbewerbs für kleine Projekte erfolgt durch ein
Mitglied der bestehenden Wettbewerbskommission für professionelles
Kulturschaffen und durch eine Vertreterin oder einen Vertreter der
Kulturförderung Graubünden. Namentlich werden während der Pilotphase
Esther Krättli Jenny, Präsidentin der Wettbewerbskommission, und Armon
Fontana, Kulturförderung Graubünden, diese Aufgabe wahrnehmen.
Gremium: Amt für Kultur
Quelle: dt Amt für Kultur