Die Bündner Regierung setzt sich dafür ein, dass die Armee auch in
Zukunft Assistenzdiensteinsätze für zivile Behörden ausführen darf. In
der Sommersession hatte der Nationalrat im Rahmen der Revision des
Militärgesetzes eine Ergänzung vorgenommen, wonach für die Armee die
Wahrnehmung voraussehbarer und dauerhafter Assistenzdienste
ausgeschlossen ist. In einem Schreiben an die Mitglieder des Ständerates
kritisiert die Regierung diesen Entscheid des Nationalrats. Dieser hätte
zur Folge, dass internationale Konferenzen in Genf, grosse Sportanlässe
wie die Euro 2008, das World Economic Forum in Davos und andere in
nationalem Interesse liegende Veranstaltungen ähnlicher Grössenordnungen
nicht mehr durchgeführt werden könnten. Die Kantone sind nicht in der
Lage, die für die Sicherstellung einer ordnungsgemässen Durchführung
solcher Veranstaltungen erforderlichen Polizeikräfte bereit zu stellen.
Mit Befriedigung und Genugtuung hat die Regierung vom Beschluss der
ständerätlichen Vorberatungskommission Kenntnis genommen, auch in
Zukunft die Wahrnehmung vorhersehbarer und dauerhafter
Assistenzdiensteinsätze der Armee zuzulassen. Die Regierung ersucht die
Mitglieder des Ständerats, sich diesem Beschluss der Kommission
anzuschliessen. Dadurch können auch in Zukunft nationale Grossanlässe
und Veranstaltungen mit internationaler Ausstrahlung in der Schweiz
durchgeführt werden, hält die Regierung in ihrem Brief an die
Ständeratsmitglieder fest.
Aus Gemeinden und Regionen
- Davos: Das Projekt "Waldweg Bünda-Ischlag-Büelenberg" der Landschaft
Davos Gemeinde wird genehmigt und mit einem Beitrag von höchstens
1'461'600 Franken unterstützt.
- Abwasserverband Mittelprättigau: Dem Abwasserverband Mittelprättigau
wird an die Sanierung und Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage
Dalvazza ein Beitrag von höchstens 151'735 Franken zugesichert.
- Lumbrein: An den Neubau des Wanderwegs der Pro Val Lumnezia von
Lumbrein nach Sontg Andriu mit der Brücke Val Mulin wird ein Beitrag von
74'000 Franken entrichtet.
- Fläsch: In Fläsch wird innerorts flächendeckend die
Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h festgelegt und eine "Tempo-30-Zone"
mit Einbezug der Kantonsstrasse eingeführt. Gleichzeitig wird die
Innerortssignalisation bei der westlichen Dorfeinfahrt um ca. 50 Meter
in Richtung Bad Ragaz versetzt. Zudem wird auf der St. Luzisteig das
bestehende Innerortsregime mit der Höchstgeschwindigkeit 60 km/h um ca.
100 Meter in Richtung Balzers verschoben.
- Saas i.P.: Die Gesamtrevision der Ortsplanung der Gemeinde Saas i.P.
vom 29. Juni 2007 wird mit Vorbehalten genehmigt.
- Tarasp: Die am 25. Juni 2007 von der Gemeinde Tarasp beschlossene
projektbezogene Nutzungsplanung "Hotel Tarasp" wird mit Vorbehalten,
Auflagen und Korrekturen genehmigt.
Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- ARGO Stiftung: Das von der ARGO Stiftung Bündnerische Werkstätten
und Wohnheime für Behinderte eingereichte Projekt für den Umbau und die
Sanierung der Kantine der ARGO Werkstätte in Chur wird genehmigt. An die
anrechenbaren Kosten wird ein Baubeitrag von maximal 248'640 Franken
zugesichert.
- Verein Ludotheken Graubünden: Der Verein Ludotheken Graubünden
erhält für das Betriebsjahr 2008 eine Unterstützung in der Höhe von
20'000 Franken.
Strassenprojekte
Die Regierung hat insgesamt 2'680'000 Franken für den Bau und die
Sanierung der folgenden Strassenabschnitte bewilligt:
- A13 Nationalstrasse: Baumeisterarbeiten Tunnel San
Bernardino
- Lugnezerstrasse: Belagsarbeiten Ilanz - Cumbel
- Obersaxerstrasse: Belagsarbeiten Ilanz - Flond
- Prättigauerstrasse: Baumeisterarbeiten Umfahrung Küblis
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden