In der Dezembersession wird der Grosse Rat die Teilrevision des
Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über den Umweltschutz diskutieren.
Die grossrätliche Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie hat unter
dem Vorsitz von Präsident Christoph Jaag das Geschäft in Anwesenheit von
Regierungsrat Claudio Lardi vorberaten und zuhanden des Rats
verabschiedet.
Intensiv und teilweise kontrovers diskutiert wurde das gemäss
Botschaft wichtigste Ziel der Revision, nämlich den ganzen Kanton als
Einzugsgebiet für brennbare Siedlungsabfälle für die
Kehrichtverbrennungsanlage Trimmis festzulegen. Dadurch sollen sämtliche
Abfallbewirtschaftungsverbände des Kantons gesetzlich verpflichtet
werden, die brennbaren Siedlungsabfälle der KVA Trimmis abzugeben. Um
die dadurch entstehende Monopolstellung der KVA Trimmis zu mildern,
verlangt eine Kommissionsminderheit, dass eine Ablieferungspflicht von
Abfällen an die KVA Trimmis nur bestehen soll, falls der Annahmepreis
nicht höher ist als im Vergleich zu umliegenden ausserkantonalen
Anlagen. Einlässlich diskutiert wurde auch die Frage der Preisbildung
durch die KVA Trimmis. Auf Kritik stiess hierbei das vollständige Fehlen
von ausgleichenden Elementen des freien Marktes. Im Übrigen schloss sich
die Kommission nach eingehender Beratung der Vorlage den Anträgen der
Regierung an.
Gremium: Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie
Quelle: dt. Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie