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Das Departement für Volkswirtschaft und Soziales arbeitet an weiteren Grundlagen zur Finanzierung des Tourismusmarketings. Die bisher eingebrachten Forderungen von Tourismus und Gewerbe sowie der politischen Parteien werden miteinbezogen. Geprüft werden u.a. die vorgesehenen Abgabesätze sowie Gesetzesvarianten als Alternative zur Kantonalen Tourismusabgabe (KTA).

Die Bündner Tourismusreform wird von allen Interessensgruppen als notwendig erachtet und ist soweit unbestritten. Die Notwendigkeit zur Überprüfung der bisherigen kommunalen Tourismusfinanzierung wird im Grundsatz ebenfalls anerkannt. Bei der Frage, wie die Finanzierung erfolgen soll, gehen die Meinungen jedoch auseinander. Die Erarbeitung der Grundlagen für eine Variantendiskussion zur KTA beansprucht mehr Zeit als geplant. Die entsprechende Vernehmlassung startet daher voraussichtlich im 2. Quartal 2009.

Finanzierung sichern
Die Bündner Tourismusreform hat zum Ziel, mit der neuen Destinationsstruktur, einer klaren Aufgabenteilung im Marketing und der Neuausrichtung von Graubünden Ferien den Logiernächterückgang in Graubünden zu stoppen, zusätzliche Gäste für den Tourismuskanton Graubünden zu gewinnen und Arbeitsplätze zu erhalten. Die Aufgabenteilung bedingt den Zusammenschluss der heutigen Tourismusorganisationen zu Destinationsmanagement-Organisationen (DMO) oder zukünftigen Tourismusorganisationen (zTO). Diese Destinationsbildung ist in diversen Regionen in Umsetzung. Die Informationsveranstaltungen zur KTA diesen Sommer vor über 400 Vertretern aus Gewerbe, Wirtschaft und Politik haben gezeigt, dass die Bündner Tourismusreform als notwendig erachtet wird und soweit unbestritten ist. Auch die langfristige Sicherung der Strukturanpassungen durch ein tragfähiges Fundament für die Finanzierung des touristischen Marketings und Angebotes wird begrüsst.

KTA-Varianten prüfen
Aufgrund der verschiedenen Meinungen zur Finanzierung nimmt die Ausarbeitung des entsprechenden Gesetzes sowie der Vernehmlassungsunterlagen mehr Zeit in Anspruch als vorgesehen. Es sind nun diverse Anliegen und Vorschläge sorgfältig zu begutachten. Dazu gehört neben der Beurteilung der vorgesehenen Abgabesätze auch die Prüfung eines Rahmengesetzes als Alternative zur KTA. Die Interessensgemeinschaft Tourismus Graubünden ITG unterstützt die Einführung einer KTA, wünscht aber auch Varianten als Diskussionsgrundlage. Der Fahrplan wird angepasst und die Vernehmlassung voraussichtlich im 2. Quartal 2009 gestartet.

Auskunftsperson:
Regierungsrat Hansjörg Trachsel, Vorsteher Departement für Volkswirtschaft und Soziales, Tel. 081 257 23 01

Gremium: Departement für Volkswirtschaft und Soziales
Quelle: dt Departement für Volkswirtschaft und Soziales
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