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In den vergangenen Jahren wurden im Hochbau auf dem Gebiet des energieeffizienten Bauens markante Fortschritte erzielt. Ein modernes Einfamilienhaus mit Minergie-P Standard beispielsweise, verbraucht heute ca. 15 kWh Energie pro m2 und Jahr. Dies im Vergleich zu einem Altbau mit 150 - 275 und einem Neubau gemäss SIA-Norm mit 55 - 100 kWh/m2 pro Jahr. Diesen Umstand hat die grossrätliche Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie (KUVE) zum Anlass genommen, sich zum Thema Energiepolitik/energieeffizientes Bauen weiterzubilden. So lud sie zu einer halbtägigen Veranstaltung ein, an welcher sie von verschiedenen Referenten auf den neuesten Stand der Bautechnik im Energiebereich gebracht wurde. Es referierte zum Thema Energiepolitik in Vorarlberg - Anspruch und Wirklichkeit, Dipl. Ing. Helmut Krapmeier vom Energieinstitut Vorarlberg, zum Thema Integrale Planung als Erfolgsfaktor energieeffizienten Bauens - Erfahrungen aus Graubünden, die Herren Dr. oec. HSG Michael Zindel und Dipl. Arch. HTL SIA Michael Schumacher und zum Thema 10 Jahre Erfahrung mit Passivhäusern und regionaler Wertschöpfung - Gedanken zu volkswirtschaftlichen Impulsen, Josias F. Gasser. Dabei wurde vor allem deutlich, dass energieeffizientes Bauen zwar kurzfristig gesehen teurer als kommerzielles Bauen ist, es sich aber langfristig um eine lohnenswerte Investition handelt, wenn gar nicht um eine unabdingbare Investition, wenn man den Blick auf die fossilen Brennstoffe wirft, welche eines Tages erschöpft sein werden. So war es allen Referenten auch ein Anliegen, dass die Gesellschaft für dieses Thema sensibilisiert werden muss und mit Hilfe der Politik die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um energieeffizientes Bauen zu fördern und schliesslich zum Standard zu machen.
Mit diesen neuen Erkenntnissen hat sich die KUVE bereits gut für die in der Aprilsession 2010 vorgesehene Beratung im Grossen Rat zur Revision des Energiegesetzes des Kantons Graubünden gerüstet.

Auskunftsperson:
Christoph Jaag, Präsident Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie
Tel. 081 330 44 14

Gremium: Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie
Quelle: dt Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie
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