Die Samnaunerstrasse ist ab Mittwochabend, 20. Mai, 21.00 Uhr,
wieder für den Strassenverkehr offen. Mit grösstem Einsatz ist es den
beteiligten Baufachleuten gelungen, die anfangs April beschädigte
Lawinengalerie in einer Rekordzeit von lediglich drei Wochen wieder
instand zustellen.
Eine Nassschneelawine beschädigte am Donnerstag, dem 2. April 2009,
auf der Samnaunerstrasse die Steinschlag- und Lawinengalerie Val Pischöt
aus den 1920-er Jahren so schwer, dass die Strasse bis auf weiteres
gesperrt werden musste. In dieser Zeit war das Samnaun nur über die
Talstrasse auf der österreichischen Seite erreichbar.
Nachdem die Lawinengefahr abgeklungen war, wurde vom 20. bis
23. April 2009, als erstes die obenliegende Felswand von losem Gestein
und Schneeresten gesäubert und anschliessend das 8 Meter lange
beschädigte Mittelstück der Lawinengalerie abgebrochen. Für die
Geländeaufnahmen, die Beurteilung der Bauwerksschäden, den Entscheid für
die Art der Instandstellungsmassnahmen und die eigentlichen
Projektierungsarbeiten standen nur wenige Tage zur Verfügung. So konnte
die beauftragte lokale Baufirma bereits am darauffolgenden Montag, dem
27. April 2009, mit den Bauarbeiten beginnen. In teilweise
zweischichtigem Betrieb arbeiteten bis zu 8 Mitarbeiter der Baufirma am
Abbrechen, Schalen, Armieren und Betonieren für das neue Teilstück.
Wegen der schwierigen Erreichbarkeit der Baustelle an einem steilen
Berghang im Val Pischöt mussten die insgesamt 35 Kubikmeter Beton mit
dem Helikopter auf die Baustelle geflogen und in die Schalungen gegossen
werden. Unter Einhaltung der nötigen Ausschalfrist von mindestens 7
Tagen kann nun am Mittwochabend vor Auffahrt die Samnaunerstrasse wieder
für den Verkehr freigegeben werden. Die Gesamtkosten der
Reparaturarbeiten an der Galerie Val Pischöt belaufen sich auf rund
200'000 Franken.
Auskunftspersonen:
- Peter Stirnimann, Medienverantwortlicher Tiefbauamt, Tel. 081 257
37 11, 079 291 72 75
- Reto Knuchel, Chef Strassenerhaltung/Bezirke Tiefbauamt, Tel. 079
629 81 14
Gremium: Tiefbauamt
Quelle: dt Tiefbauamt