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Der Kanton Graubünden schafft die weiteren erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen für die Einführung der elektronischen Stimmabgabe. Die Bündner Regierung hat die entsprechende Teilrevision der regierungsrätlichen Verordnung über die politischen Rechte im Kanton Graubünden genehmigt. Die Teilrevision tritt nach der Genehmigung durch den Bund auf den 1. Juli 2009 in Kraft. Grund für die Anpassungen sind die Vorgaben des Bundes. Dieser verlangt von den Kantonen, bis Mitte 2009 die rechtlichen Grundlagen für eine Zentralisierung oder Harmonisierung der Stimmregister für Auslandschweizer zu schaffen.
Die beschlossenen Anpassungen der Verordnung verpflichten die Gemeinden neu zur Führung eines Stimmregisters mittels elektronischer Datenverarbeitung (EDV). Diese EDV-Lösung muss zugleich den elektronischen Datentransfer zum kantonalen Vote-électronique-System ermöglichen. Zudem wird der Inhalt des Stimmregisters festgelegt und harmonisiert. Die administrative Führung der Stimmregister für die Auslandschweizer wird weiterhin den Gemeinden überlassen und nicht zentralisiert. Nach Ansicht der Regierung ist eine dezentrale Lösung bei der Führung der Stimmregister ökonomisch und staatspolitisch sinnvoll.
Der Kanton Graubünden plant, die Möglichkeit der elektronischen Stimmabgabe in einem ersten Schritt für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer bis 2011 und später dann für alle Stimmberechtigten einzuführen. Bevor diese zweite Ausbauetappe in Angriff genommen wird, sollen gemäss dem von der Regierung im Februar verabschiedeten Bericht "Vote électronique im Kanton Graubünden" die bis dann gemachten Erfahrungen analysiert werden. Der Grosse Rat wird den Bericht in der August-Session behandeln.

Graubünden arbeitet bei der Bildungsstatistik mit Zürich zusammen
Im Bereich der Bildungsstatistik arbeitet der Kanton Graubünden künftig mit dem Kanton Zürich zusammen. Die Bündner Regierung hat einer entsprechenden Kooperation zugestimmt. Pro Jahr entschädigt der Kanton Graubünden den Kanton Zürich mit pauschal 168`000 Franken. Geplant ist auch die Aufschaltung eines Web-Auftrittes mit Informationen zur Bildungsstatistik.
Die Bildungsstatistik soll wichtige Grundlagen bereitstellen und die Entwicklungen im Bildungsbereich von der Vorschule bis zur Hochschule analysieren. Dazu hat das Bundesamt für Statistik im Jahr 2004 das Projekt ''Modernisierung der Erhebungen im Bildungsbereich`` lanciert. Die Umsetzung gilt als eine Herausforderung für die Kantone. Dabei hat sich früh gezeigt, dass kleine Kantone kaum in der Lage sind, mit vernünftigem finanziellem und personellem Aufwand eigene Systeme einzurichten und zu betreiben.
Nach Ansicht der Regierung ist eine Auslagerung der Bildungsstatistik und eine Zusammenarbeit mit dem Kanton Zürich daher eine effiziente Lösung. Im bildungsstatistischen Bereich verfügt Zürich über eine langjährige Erfahrung und ein sehr grosses Know-how in der informatikgestützten Statistik. Auch die Kantone Thurgau und Glarus sind eine Kooperation mit Zürich eingegangen.

Aus Gemeinden und Regionen
- Calfreisen: Der Ausbau der Güterstrasse Pra Pitscha der Gemeinde Calfreisen wird mit einem Kantonsbeitrag von maximal 95`000 Franken unterstützt.
- Arosa, Davos: Der Gemeindegrenzplan Arosa - Davos wird genehmigt.
- Disentis/Mustér: Die Totalrevision der Ortsplanung der Gemeinde Disentis/Mustér vom 30. November 2008 wird genehmigt.

Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Hosang'sche Stiftung Plankis: Der Hosang'schen Stiftung Plankis wird für die Erweiterung des Werkraumes Holzbearbeitung und der Wohnküche in der Werkstätte Plankis in Chur ein Baubeitrag von maximal 37'300 Franken zugesichert.

Strassenprojekte
Die Regierung hat insgesamt 1'150'000 Franken für den Bau und die Sanierung des folgenden Strassenabschnitts bewilligt:
- Luzisteigstrasse: Baumeisterarbeiten Brücke Lochrüfe
Standeskanzlei Graubünden

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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