Am vergangenen Dienstag sind in einer Schafherde im Gebiet der
Schesaplana mehrere gerissene Schafe aufgefunden worden. Insgesamt
wurden 9 Tiere registriert, 5 davon waren im Laufe der vorangehenden
Nacht gerissen worden, 4 verletzte Schafe mussten von ihren schweren
Bissverletzungen erlöst werden. Gestern wurden im Grenzgebiet zu
Österreich erneut 3 gerissene Schafe gefunden.
Die Alp Vals auf Gebiet der Gemeinde Seewis, wird von rund 500
Schafen bestossen. Die Herde wird von einem versierten Schafhirten unter
Mithilfe von zwei Hütehunden betreut.
Wie mittlerweile bekannt wurde, waren bereits vor rund zwei Wochen
nördlich der Drusenfluh, auf einer in Österreich gelegenen Schafalp,
jedoch nahe der Schweizer Grenze, 8 gerissene Schafe festgestellt
worden.
Als Verursacher der Schafrisse kommt ein Wolf durchaus in Frage. Es
ist möglich, dass ein Zusammenhang zwischen einem im vergangenen
Frühjahr gefundenen Wolfskot auf dem Äbigrat, Maienfelder Alp und dem
Verursacher der Schafrisse im Rhätikon besteht.
Vor Ort wurden Schutzmassnahmen eingeleitet, ebenso wurde der
Kontakt zu den für den Herdenschutz verantwortlichen Fachstellen
aufgebaut.
Auskunftspersonen:
Dr. Georg Brosi, Amt für Jagd und Fischerei, Tel. 081 257 38 92
Hannes Jenny, Wildbiologe, Amt für Jagd und Fischerei, Tel. 081 257
38 92
Gremium: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Quelle: dt Amt für Jagd und Fischerei Graubünden