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Verstehen und verstanden werden, sind für eine erfolgreiche Integration unabdingbar. Erschwerend für den Verständigungsprozess können auch Missverständnisse sein, die auf kulturellen, sozialen oder anderen Differenzen beruhen. Interkulturell Übersetzende bauen die notwendigen Brücken, wie die Migrationszeitung MIX in ihrer ersten Ausgabe mit Bündner Beteiligung veranschaulicht.

Auf den Erwerb einer der Landessprachen wird in der Integrationsarbeit grossen Wert gelegt. Er gilt als unverzichtbare Voraussetzung für die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und somit für eine selbstbestimmte Zukunft. Doch in der Schweiz leben auch Migrantinnen und Migranten, die sprachliche Defizite haben und bei einem Arztbesuch, bei Behördengängen oder in der Schule auf Unterstützung angewiesen sind. Denn Missverständnisse können kapitale Folgen haben. Professionelle und gut ausgebildete interkulturelle Übersetzerinnen und Übersetzer – selbst Menschen mit Migrationshintergrund – helfen in solchen Situationen, Brücken zu schlagen.

Daran, dass das Übersetzungsangebot Migrantinnen und Migranten davon abhalten könnte, Deutsch zu lernen, glauben Fachexpertinnen und -experten wie Ruth Calderón nicht. Wie sie in der aktuellen Ausgabe der Migrationszeitung MIX erklärt, finden es Menschen auf Dauer eher beschämend, wenn für sie übersetzt werden muss und wenn Fremde persönliche Details erfahren. Das sporne sogar eher an, die Ortssprache zu lernen.

Graubünden neu auch dabei
Die Migrationszeitung MIX ist das Produkt einer interkantonalen Zusammenarbeit der Integrationsdelegierten der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Solothurn und ab dieser Ausgabe auch Graubünden. Die Zeitung, mit einer Auflage von 100'000 Exemplaren, erscheint zweimal jährlich und ist Teil der Öffentlichkeitskampagne "Aller Anfang ist Begegnung" (www.aller-anfang-ist-begegnung.ch).

Neben Fachpersonen kommen in der aktuellen Zeitungsausgabe unzählige Akteure vor und hinter den Kulissen zu Wort. Etwa in fünf Porträts von interkulturell Übersetzenden, wo diese von ihren persönlichen Erfahrungen und den Herausforderungen, die der Berufsalltag mit sich bringt, erzählen. Im Weiteren wird aufgezeigt, wie sich das interkulturelle Übersetzen in den letzten Jahren entwickelt hat. So hat der Bund die Professionalisierung vorangetrieben und finanziell unterstützt. Parallel dazu haben die Anforderungen in der Ausbildung zugenommen und zu einer Qualitätssteigerung geführt.


Hinweis:
Für Interessierte aus dem Kanton Graubünden kann die Migrationszeitung MIX kostenlos über den Onlineschalter www.integration.gr.ch oder unter Tel. 081 257 26 02 bestellt werden.


Auskunftsperson:
Patricia Ganter Sonderegger, kantonale Integrationsdelegierte, Tel. 081 257 36 81 oder E-Mail: patricia.ganter@apz.gr.ch  


Gremium: Fachstelle Integration Graubünden
Quelle: dt Fachstelle Integration Graubünden
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