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Das 2011 lancierte Projekt "KMU in Aktion: Familienfreundlichkeit als Erfolgsfaktor" geht in die Endphase. Neun KMU des Bündner Rheintals mit rund 700 Mitarbeitenden haben in den letzten zwei Jahren am Auf- und Ausbau familienfreundlicher Arbeitsbedingungen in ihrem Betrieb gearbeitet. Am Donnerstag, 6. Juni 2013, findet die öffentliche Schlussveranstaltung in Chur statt.

Der wirtschaftliche Standort Graubünden steht heute in einem sehr starken Wettbewerb um gute Mitarbeitende und vor allem um Fachkräfte. Quer über alle Branchen wird ein Fachkräftemangel beobachtet, der durch die periphere Lage des Kantons noch verstärkt wird. Um in diesem Wettbewerb bestehen zu können, braucht es gute Rahmenbedingungen. Immer wichtiger wird dabei auch die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer. Investitionen, die sich gemäss Studien zudem wirtschaftlich auszahlen.

Neun Betriebe aus dem Bündner Rheintal konnten im Rahmen des vom Kanton Graubünden getragenen Projektes "KMU in Aktion: Familienfreundlichkeit als Erfolgsfaktor" von einem Familienfreundlichkeitscheck durch die Fachstelle UND profitieren. Dabei wurden Handlungsfelder wie Arbeitszeit, Personalrekrutierung/-entwicklung, Betriebskultur, Führung, Betreuungsleistungen, Anstellungsbedingungen und Arbeitsinhalte unter die Lupe genommen. Es fanden neben einer fokussierten Datenerfassung Gespräche mit der Geschäfts-/Personalleitung und mit ausgewählten Mitarbeitenden statt. Anschliessend erfolgte ein Standortbericht mit massgeschneiderten, auf den Betrieb abgestimmten Empfehlungen. Bei der Umsetzung der Massnahmenpläne wurden die Betriebe begleitet.

Im Weiteren wurden die Betriebe miteinander ins Gespräch gebracht. Dieser Austausch fand in Form von Round-Table-Gesprächen statt. Als sehr positiv wurde der Blick über die eigene Branche bewertet. Bereits am zweiten Round-Table-Gespräch wurde sichtbar, wie sich anhand von konkreten, eingeleiteten Massnahmen Themenbereiche wie "familienfreundliche Arbeitszeitpläne für Schichtbetriebe", "Jobsharing", "mehr Frauen im Kader", "gezielt Fachkräfte gewinnen" sowie "Lohngleichheit und Transparenz" erfolgreich umsetzen lassen – durchaus heisse Eisen also. 

Öffentliche Schlussveranstaltung
Am Donnerstag, 6. Juni 2013, um 17.00 Uhr, findet in der Aula der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz in Chur (Gürtelstrasse 48) die Schlussveranstaltung des Projektes statt. Diese ist öffentlich und richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer aus KMU, Personalfachleute, Personen aus Politik und Wirtschaft und Arbeitnehmende, die sich für innovative wirtschaftliche und familienfreundliche Massnahmen einsetzen und an einer erfolgreichen Balance zwischen Beruf und Familie interessiert sind. Insbesondere sind auch Betriebe, die an einem Nachfolgeprojekt interessiert sind, angesprochen.

Es diskutieren Führungskräfte, Mitarbeitende und Projektbeteiligte über ihre Erfahrungen im Projekt, ihre Massnahmen und konkreten Erfolge. Zudem wird ein Nachfolgeprojekt vorgestellt, das die Familienfreundlichkeit in die Regionen des Kantons tragen will.

Die neun beteiligten KMU werden zudem für ihre Projektbeteiligung und ihr Engagement in Familienfreundlichkeit ausgezeichnet (weitere Informationen zur Veranstaltung unter www.stagl.gr.ch). 

Die neun Bündner KMU "in Aktion"
IBC Energie Wasser Chur, Merz Gastro AG, Josias Gasser Baumaterialien AG, "do it" Baumarkt AG, Spitex Chur, Stadtbus Chur AG, Lia Rumantscha, Hotel Stern Chur AG, Wenzel Metromec AG. Weitere Informationen auf www.stagl.gr.ch, www.und-online.ch und www.berufundfamilie.admin.ch.  
 

Auskunftsperson:
Susanna Mazzetta, Projektleiterin, Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann, Mobiltelefon 079 483 74 01, E-Mail: Susanna.Mazzetta@stagl.gr.ch  
 

Gremium: Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
Quelle: dt Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
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