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In verschiedenen Teilen Graubündens haben die Einbruchdiebstähle in den vergangenen Jahren zugenommen. Die Kantonspolizei Graubünden hat darauf bereits im Frühling reagiert und ihre Einsatzschwerpunkte zugunsten der sicherheits- und kriminalpolizeilichen Tätigkeiten verlagert. Die Kontrolltätigkeit in der Mesolcina und die Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Tessin und mit Italien wurden intensiviert.

Bereits an der Medienkonferenz zur Kriminalstatistik 2012 im März 2013 wurde auf die vermehrten Einbruchdiebstähle im Misox, in der Surselva und im Rheintal hingewiesen. Darauf hat die Kantonspolizei Graubünden reagiert und verschiedene Aktionen gestartet. So wurden beispielsweise im Misox gezielt sicherheits- und kriminalpolizeiliche Kontrollen am Abend und in der Nacht durchgeführt und die allgemeine Polizeipräsenz im Tal erhöht. Die einzelnen Massnahmen dauern nach wie vor an und zeigen Wirkung. 

Kein Bündner Phänomen
Die polizeilichen Ermittlungen haben gezeigt, dass es sich bei der Täterschaft mehrheitlich um rumänische und moldawische Staatsangehörige handelt. Es ist davon auszugehen, dass diese Personen über einen unbewachten Grenzübergang von Italien in die Schweiz ein- und wenig später auf diesem Weg wieder ausreisen. Die Zunahme der Einbruchdiebstähle ist ein schweizweites Phänomen, das alle Grenzregionen betrifft. 

Internationale Zusammenarbeit
Neben der Erhöhung der Polizeipräsenz in den betroffenen Talschaften arbeitet die Kantonspolizei Graubünden vermehrt auch interkantonal und international zusammen. So wurden gemeinsame Patrouillen mit der Kantonspolizei Tessin und eine Plattform für den Informationsaustausch mit Italien geschaffen. Die Situation wird regelmässig neu beurteilt und die polizeilichen Aktionen werden laufend den neuen Erkenntnissen angepasst. 

Mobile Einsatzgruppe gefordert
Den grössten Erfolg würde aus polizeilicher Sicht eine spezielle mobile Einsatzgruppe bringen, die flexibel und vom polizeilichen Alltag losgelöst eingesetzt werden könnte. Dies hätte aber zur Folge, dass der Polizeibestand aufgestockt werden müsste. Der Vorsteher des Departementes für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Regierungsrat Christian Rathgeb, begrüsst die Massnahmen, die die Kantonspolizei Graubünden seit diesem Frühling insbesondere in der Mesolcina, aber auch in allen anderen Teilen des Kantons getroffen hat. Das Departement prüft den Bedarf nach zusätzlichen Einsatzkräften bzw. einer mobilen Einsatzgruppe. 
 

Auskunftsperson:
Regierungsrat Christian Rathgeb, Vorsteher Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Tel. 081 257 25 01, E-Mail Christian.Rathgeb@djsg.gr.ch


Gremium: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit
Quelle: dt Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit
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