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Vom 29. April 2015 bis 20. September 2015 zeigt das Bündner Naturmuseum in Chur eine Sonderausstellung über Bienen. Einen Eindruck der Ausstellung gibt unter www.gr.ch ein neues Video der Standeskanzlei Graubünden.

Es gibt vermutlich kaum ein anderes Tier ausser der Honigbiene, das uns schmerzhaft stechen kann und dennoch unsere Sympathie geniesst. Das liegt wohl daran, dass die Honigbiene als Inbegriff eines "nützlichen" Tiers gilt, da sie Blüten bestäubt und den kostbaren Honig liefert. Doch die Honigbiene ist bei weitem nicht die einzige Biene – über 600 Wildbienenarten kommen in der Schweiz vor, weltweit sind es mehr als 20 000. Und wichtig sind sie alle. Denn als Bestäuberinnen tragen sie allesamt zur Vielfalt und zum Gedeihen von Wild- und Kulturpflanzen bei. Doch wer kennt sie, diese "anderen" Bienen? Obwohl viele von ihnen mitten unter uns leben, sind es unbekannte Nachbarn. Sie besiedeln Gärten und Wiesen, Kultur- und Brachland, von Tieflagen bis in die alpine Zone. Viele Arten leben einzeln, andere wie Hummeln und Honigbiene bilden Völker mit Arbeitsteilung und Kommunikation – und etwa ein Viertel legt als "Kuckucksbienen" die Eier anderen Bienen ins Nest. Einzigartig ist die Beziehung zwischen Bienen und Blütenpflanzen – sie sind aufeinander angewiesen, doch die Interessen von Insekt und Blume sind keineswegs die gleichen.

Die Sonderausstellung "Wunderwelt der Bienen", eine Eigenproduktion des Bündner Naturmuseums, stellt die faszinierende Lebensweise der einheimischen Bienen vor. Bilder und originale Bienen aus den Sammlungen des Bündner Naturmuseums geben einen Einblick in die eindrückliche Vielfalt der Arten, Farben und Formen. Das Zusammenspiel zwischen Blüten und Bienen wird in seiner ganzen Tiefe beleuchtet. Realitätsgetreue Dioramen zeigen, wo Bienen ihre Nester bauen und ermöglichen einen Blick in ihre Kinderstuben. Anhand der Lebensräume lässt sich erfahren, wie man Bienen beobachten und fördern kann. Warum die Honigbiene als einziges Insekt zum Nutztier geworden ist, wird ebenfalls erläutert. Im Aussenbereich sorgen Bienenbehausung und Blütenpflanzen für spannende Eindrücke.

Ein attraktives Programm mit öffentlichen Führungen, Vorträgen und Exkursionen umrahmt die neue Sonderausstellung.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr, Montag geschlossen 


Auskunftspersonen:

- Ueli Rehsteiner, Direktor Bündner Naturmuseum, Tel. 081 257 28 43
- Flurin Camenisch, Museumspädagoge, Tel. 081 257 28 45 


Gremium: Naturmuseum
Quelle: dt Naturmuseum
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