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Im Kanton Graubünden wohnten per 31.12.2014 195 866 ständige Einwohner, 927 mehr als ein Jahr zuvor. Der Zuwachs ist vor allem auf die weiterhin ansteigende ausländische Bevölkerung zurückzuführen.

Entwicklung der letzten Jahre setzt sich fort
Graubünden konnte auch 2014 an ständiger Wohnbevölkerung dazugewinnen, die Wachstumsrate von 0.5 Prozent bewegt sich im Rahmen der Vorjahre. Im Vergleich zum anhaltend hohen Bevölkerungswachstum in der Schweiz (1.2 Prozent) fiel die Veränderung in Graubünden aber auch im letzten Jahr bescheiden aus. Nur zwei Stände (AI, NW) erzielten 2014 ein kleineres Bevölkerungswachstum als Graubünden. Die höchsten Wachstumsraten mit jeweils über 1.5 Prozent wurden demgegenüber in den Kantonen Freiburg, Genf, Zug und Waadt erzielt.

Mehrheit der Regionen gewinnt Bevölkerung dazu
Innerhalb des Kantons verlief die Entwicklung unterschiedlich – grössere Zugewinne wurden vor allem in den bevölkerungsstarken Regionen Herrschaft/Fünf Dörfer, Nordbünden und Oberengadin verzeichnet, während das Unterengadin, Davos und die Surselva an Bevölkerung einbüssten. In den übrigen Regionen fielen die absoluten Änderungen geringer aus.

Ständige Wohnbevölkerung am 31.12.2014 nach Regionen sowie prozentuale Veränderungen 2014
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Quelle: Bundesamt für Statistik (STATPOP)

Die Stadt Chur verzeichnete 2014 ein Bevölkerungswachstum von 0.6 Prozent und zählte am Stichtag neu 34 547 ständige Einwohner. Von den grösseren Gemeinden mit über 2000 Einwohnern gewannen Zizers, Domat/Ems und Landquart am meisten Einwohner dazu, Roveredo, Lumnezia und Arosa büssten derweil in dieser Gruppe am meisten Bevölkerung ein.

Wachstum nur bei ausländischer Bevölkerung
Während die Schweizer Wohnbevölkerung in Graubünden seit Jahren auf gleichem Niveau stagniert (per Stichtag 160 497 Personen), ist die ständige ausländische Bevölkerung im letzten Jahr abermals um 2.5 Prozent oder 870 Personen auf neu 35 389 Personen angestiegen. Unten den am stärksten vertretenen Nationen hat die portugiesische und italienische Bevölkerung um 3.2 resp. gar 3.9 Prozent zugelegt, während sich die Anzahl deutscher Einwohner wie bereits in den beiden letzten Jahren kaum veränderte.
Der Ausländeranteil an der ständigen Wohnbevölkerung in Graubünden beträgt 18.1 Prozent (Schweiz: 24.3 Prozent). Innerhalb Graubündens konzentriert sich die ausländische Wohnbevölkerung vor allem in den touristischen Zentren im Engadin und in Davos, daneben weisen auch die Mesolcina sowie Nordbünden überdurchschnittliche Anteile aus. Geringere Ausländerquoten finden sich in den eher ländlich geprägten Regionen.

Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung an der gesamten ständigen Wohnbevölkerung nach Regionen per 31.12.2014
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Quelle: Bundesamt für Statistik (STATPOP)

Mehr Geburten und Trend zu späteren Schwangerschaften
Die Anzahl Todesfälle verharrte in Graubünden 2014 mit 1704 auf dem Niveau der Vorjahre.

Dagegen konnten im Berichtsjahr 1803 Geburten verzeichnet werden, so viele wie seit dem Jahr 2000 nie mehr. Für die Zunahme ist auch hier primär die ausländische Wohnbevölkerung verantwortlich, jedes vierte Neugeborene hat eine ausländische Staatsbürgerschaft. Daneben setzte sich der Trend zu späteren Schwangerschaften auch 2014 fort, über 30 Prozent der Mütter waren zum Zeitpunkt der Geburt über 35 Jahre alt.

Im letzten Jahr wurden 908 Ehen geschlossen und 352 Ehen geschieden, diese Werte bewegen sich im Rahmen der Vorjahre. Gut 35 Prozent aller geschiedenen Ehen dauerten über 20 Ehejahre.

Die aktualisierten, detaillierten Bevölkerungsbestände für alle Gemeinden und Regionen sind auf der Homepage des Amtes für Wirtschaft und Tourismus (Statistik und Register) aufgeschaltet.


Auskunftsperson:

Patrick Casanova, Leiter Statistik und Register, Tel. 081 257 23 74, E-Mail: Patrick.Casanova@awt.gr.ch


Gremium: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
Quelle: dt Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
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