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Nach knapp zweijähriger Bauzeit wird das erweiterte Bündner Kunstmuseum in Chur festlich eröffnet. Neben der renovierten Villa Planta erhält das Museum einen Neubau, welcher das bisher beschränkte Platzangebot mehr als verdoppelt. Leitmotiv der Eröffnungsausstellung bildet Alberto Giacomettis Plastik "L’homme qui marche". Gleichzeitig werden Werke von 40 weiteren international bekannten Künstlerinnen und Künstlern gezeigt.

Der Erweiterungsbau
Vertreter der Bündner Regierung eröffnen heute das erweiterte Bündner Kunstmuseum, welches ein neues architektonisches und kulturpolitisches Zeichen setzt. Dank der grosszügigen Schenkung von Henry Carl Martin Bodmer konnte ein selektiver Architekturwettbewerb durchgeführt werden, aus dem das Projekt der Architekten Barozzi/Veiga als Sieger hervorging. Unter der Leitung des Hochbauamts Graubünden und in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Kultur/Kunstmuseum konnten der Neubau und die gleichzeitige Renovation der Villa Planta planmässig durchgeführt werden. Der Fassadenbrand im März 2016 hatte dank grossem Einsatz aller Beteiligten keine Verzögerung der Eröffnung zur Folge.

Die architektonische und städtebauliche Qualität
Einen Museumsbau zu realisieren, ist keine alltägliche Bauaufgabe, da dieser einer Nutzung dienen muss, die in verschiedenster Hinsicht höchste Ansprüche erfüllen soll. Massgeblich sind die adäquate bauliche und städtebauliche Ästhetik sowie die museumsbetriebliche Funktionalität hinsichtlich der Innenräume, der Sicherheit und des Raumklimas.
Neben der Realisierung des Erweiterungsbaus galt es, die Villa Planta zu renovieren. Für diese Instandsetzung wurde mittels Planerwahlverfahren das Architekturbüro Gredig Walser aus Chur engagiert. Die dadurch entstandene Gesamtanlage besteht nicht einfach aus zwei einzelnen hervorragenden Bauten unterschiedlicher Epochen, sondern erhält durch die Verbindung ihren eigentlichen Wert. Das neue Museumsgebäude besticht durch seine klare Form und die präzise Setzung im Kontext zur Villa Planta und zum Verwaltungsgebäude der Rhätischen Bahn. Entstanden ist ein überzeugendes Ensemble von drei architektonisch hochwertigen Gebäuden. Es setzt einen starken städtebaulichen Akzent und schafft einen Mehrwert im Stadtbild von Chur.

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© Ralph Feiner, Malans

Das Bündner Kunstmuseum und seine Sammlung
Der Neubau bietet zu den 700 Quadratmetern der Villa Planta zusätzliche 1600 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Die gut proportionierten Räume für die Sammlung und eine offene Raumstruktur für Wechselausstellungen erlauben im Innern die notwendige Konzentration auf die Kunst. Die Präsentation der einzigartigen Sammlung in der Villa Planta und im Neubau kann alle Schwerpunkte attraktiv vermitteln: Angelika Kauffmann, die Künstlerfamilie Giacometti, Ernst Ludwig Kirchner und den Schweizer Expressionismus sowie die Bündner Kunst vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Die Eröffnungsausstellung
Die Eröffnungsausstellung steht unter dem Leitmotiv der Plastik von Alberto Giacometti "L’homme qui marche". Das Werk des bedeutenden, aus Graubünden stammenden Künstlers ist Ausgangspunkt für eine besondere Beschäftigung mit dem Thema Gehen. Dieses künstlerisch interessante Thema liegt in Graubünden nahe und ist auf das neue Museum zugeschnitten. Mit Werken von über 40 Künstlerinnen und Künstlern zeigt die Ausstellung "Solo Walks. Eine Galerie des Gehens" auch, wie die neue Ausrichtung des Museums in Zukunft geplant ist: lokal verankert und international vernetzt, historisch begründet und doch in der Gegenwart situiert.

Die Tage der offenen Tür
Mit einem künstlerischem Rahmenprogramm und einem gastronomischen Angebot finden die Tage der offenen Tür am 25. Juni 2016, 10.00 – 20.00 Uhr, und am 26. Juni 2016, 10.00 – 17.00 Uhr, statt. Der Eintritt ist frei.

Mediendokumentation zum Herunterladen: www.buendner-kunstmuseum.ch/neueroeffnung


Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Mario Cavigelli, Vorsteher Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement, Tel. 081 257 36 01, E-Mail: Mario.Cavigelli@bvfd.gr.ch
- Regierungsrat Martin Jäger, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement Tel. 081 257 27 01, E-Mail: Martin.Jaeger@ekud.gr.ch  


Gremium: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
Quelle: dt Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
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