Die Regierung vergibt den Auftrag zur Sanierung des Churer Konvikts und stimmt zusätzlichen Triebzügen für die Rhätische Bahn zu.
Konvikt der Bündner Kantonsschule soll saniert werden
Die Regierung vergibt den Auftrag für die bauliche Instandsetzung des Konvikts der Bündner Kantonsschule in Chur an das Team um das Generalunternehmen Implenia Schweiz AG. Das Konvikt wurde im Jahr 1968 fertiggestellt und dient der Unterbringung von rund 100 Bündner Mittelschülerinnen und Mittelschülern. Der stark sanierungsbedürftige Zustand und der nicht mehr zeitgemässe Standard des Konvikts erfordern nun eine umfassende Instandsetzung.
Der ausgewählte Projektvorschlag überzeugt mit einem respektvollen und sensiblen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz. Bauliche Eingriffe sind darum minimiert und beschränken sich auf das Notwendige. Ebenfalls erfüllt das Konzept die betrieblichen Nutzeranforderungen gut. Für die Sanierungsarbeiten genehmigt die Regierung einen Kredit in der Höhe von 27,3 Millionen Franken. Unter Vorbehalt der Kreditgenehmigung durch den Grossen Rat in der Junisession 2017, soll mit den Instandsetzungsarbeiten des Konvikts im Sommer 2018 begonnen werden. Für die Phase der baulichen Sanierung wird auf dem Areal westlich des Schulhauses Cleric ein Unterkunftsprovisorium für rund 100 Schülerinnen und Schüler erstellt. Der Betrieb des Konvikts wird somit gänzlich für die gesamte Sanierungszeit bis Ende Oktober 2020 ausgelagert.
Alle eingegangenen Wettbewerbsbeiträge werden vom 5. – 9. Dezember 2016, jeweils von 17:00 – 19:30 Uhr, im Erdgeschoss des Konvikts ausgestellt.
Rhätische Bahn beschafft sich zusätzliche Triebzüge
Bereits im Sommer hat die Regierung der vierten und letzten Etappe des Flottenkonzeptes der Rhätischen Bahn (RhB) zur Erneuerung des Rollmaterials zugestimmt. Die Etappe IV sieht die Beschaffung von 27 vierteiligen Flügeltriebzügen "Retica 30" vor. Nun stimmt die Regierung einem weiteren Gesuch der RhB zu, wonach diese vierte Etappe um zusätzliche neun Triebzüge aufgestockt werden soll. Die Beschaffungskosten von 67,9 Millionen Franken werden zu 80 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent vom Kanton getragen. Entsprechend fallen ab Inbetriebnahme der Fahrzeuge für den Kanton jährliche Abschreibungskosten von rund 530 000 Franken an.
Die Beschaffung von neun zusätzlichen Triebzügen erweist sich als sinnvoll, weil diese Einheiten zu sehr vorteilhaften finanziellen Konditionen übernommen werden können. Ausserdem können die Ausgaben durch Einsparungen und Effizienzgewinne teilweise kompensiert werden.
Höchstgewicht auf Transerstrasse in Paspels wird erhöht
Die Regierung genehmigt eine Erhöhung des zulässigen Höchstgewichts und der Höchstbreite auf der Transerstrasse in Paspels. Betroffen ist ein rund 1,7 Kilometer langer Abschnitt zwischen Tgiern und Vecs. Nach dem erfolgten Ausbau kann nun das zulässige Höchstgewicht von heute 9/18 Tonnen auf neu 32 Tonnen heraufgesetzt werden. Ebenfalls wird die Höchstbreite von heute 2,3 Meter auf neu 2,55 Meter erhöht.
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden