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Die Regierung ordnet Restwassersanierungen in der Surselva und in Mittelbünden an, genehmigt zwei Steinschlagprojekte und die Instandsetzung der Brücke Surlej in Silvaplana.

Restwassersanierungen in der Surselva und in Mittelbünden
Die Regierung hat für die Kraftwerke Mittelbünden des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz), die Kraftwerke Vorderrhein AG (KVR) und die Impianti Elettrici Bivio (IEB) die gesetzlich vorgeschriebene Restwassersanierung verfügt.
Dadurch wird die KVR verpflichtet, an den Wasserfassungen des Rein da Tuma, des Vorderrheins bei Sedrun und des Rein da Medel saisonal abgestufte Dotierungen vorzunehmen sowie eine Nebenfassung im Val Val zu schliessen. Das ewz wird seinerseits zur Abgabe von saisonal abgestuften Dotierungen an den Wasserfassungen der Julia beim Staudamm Marmorera und der Ava da Faller verpflichtet. Zudem ist am Wasserteiler Tgeps Richtung Lais da Flix künftig eine Wasserabgabe vorzusehen und es sind ökologische Aufwertungen auf der Alp Flix vorzunehmen. Schliesslich hat auch IEB ab der Wasserfassung Platta Dotierwasser in die Julia abzugeben.
Mit diesen drei Verfügungen kann ein weiterer wichtiger Schritt bei den Restwassersanierungen in Graubünden vollzogen werden. Für 169 der insgesamt 224 Wasserfassungen ist die Restwassersanierung damit nun geregelt. Insgesamt vereinigen die bisher geregelten sanierungspflichtigen Kraftwerksanlagen rund 85 Prozent der Gesamtproduktion im Kanton.

Zwei Projekte zum Schutz vor Steinschlag
Die Regierung genehmigt zwei Steinschlagschutzprojekte in Ilanz und im Safiental. Das Projekt "Peiden Bad" in Ilanz soll ein rund 100 Meter langes Teilstück der Valserstrasse schützen. Jährlich stürzen dort im Durchschnitt sechs bis sieben grosse Steine oder Felsblöcke aus der angrenzenden, beinahe senkrechten Felswand auf die Strasse. Zum Schutz werden nun Felssicherungen mit einer Gesamtfläche von rund 5100 Quadratmeter erstellt. An die Projektkosten sichert die Regierung einen Beitrag in der Höhe von höchstens 1 200 000 Franken zu.
Im Safiental soll das Projekt "Steinschlagschutz Bahnhofstrasse Versam" für mehr Sicherheit sorgen. Am 1. Februar 2016 löste sich zwischen Dorf und Bahnhof Versam ein Felsblock. Personen oder Sachschäden waren dabei zwar keine zu verzeichnen, dennoch soll nun ein 21 Meter langes Steinschlagschutznetz das Gebiet ausreichend sichern. Der Kanton spricht dafür rund 26 000 Franken.

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Hier soll das Projekt "Peiden Bad" für Sicherheit sorgen

Brücke Surlej wird instand gesetzt

Das Projekt für die Korrektion der Surlejstrasse wird von der Regierung mit einigen spezialgesetzlichen Bewilligungen und Auflagen genehmigt.
Die Surlejstrasse verbindet die Ortschaft Silvaplana mit der Fraktion Surlej, welche sich am gegenüberliegenden Ufer des Silvaplanersees befindet. Die rund 60 Meter lange Brücke Surlej genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr, der Überbau befindet sich in stark sanierungsbedürftigem Zustand und erfordert eine umfassende Instandsetzung. Zudem ist die Strassenentwässerung nicht optimal, weshalb die Brücke im Winter zu Vereisungen neigt. Die geplante Strassenkorrektion sieht einen Neubau des Brückenüberbaus und damit eine Optimierung der Surlejstrasse vor. Die Tragsicherheit der Brücke wird den heutigen Normen entsprechend verbessert. Das Längsgefälle der Brücke soll vergrössert und so die Strassenentwässerung optimiert werden. Die Linienführung der Surlejstrasse wird durch eine Verbreiterung der Fahrbahn und eine einseitige Anordnung des Gehwegs leicht verändert.

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Höchstgewicht auf der Obervazerstrasse wird erhöht

Die Regierung genehmigt eine Erhöhung des zulässigen Höchstgewichts auf der Obervazerstrasse in der Gemeinde Vaz/Obervaz. Betroffen ist der rund 1,2 Kilometer lange Abschnitt Julierstrasse bis ARA Canius. Nach dem erfolgten Ausbau kann nun das zulässige Höchstgewicht von heute 28 Tonnen auf 40 Tonnen heraufgesetzt werden. Ebenfalls wird auf diesem Teilstück das Anhängerverbot für Lastwagen aufgehoben.

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Zum Jahresende
Die Bündner Regierung hat in dem zu Ende gehenden Jahr 42 Sitzungen abgehalten. Dabei wurden 1153 Beschlüsse (Vorjahr: 1141) gefasst.
Das Regierungspräsidium geht am 1. Januar 2017 an Barbara Janom Steiner, Vorsteherin des Departementes für Finanzen und Gemeinden, über. Vizepräsident wird Mario Cavigelli, Vorsteher des Bau-, Verkehrs- und Forstdepartements.
Die Regierung wünscht allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zum Jahreswechsel alles Gute und Gesundheit.


Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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