Bei Bauarbeiten an der Luzisteigstrasse im Städtli Maienfeld wurden Anfang Juni archäologische Funde gemacht, welche derzeit durch den Archäologischen Dienst Graubünden genauer untersucht werden. Um diese Untersuchungen umfassend durchzuführen, wird die Strassensperre der Luzisteigstrasse voraussichtlich um zwei Wochen verlängert.
Seit Mitte April 2017 wird durch den Kanton Graubünden und die Stadt Maienfeld im Städtli Maienfeld die Pflästerung saniert. Gleichzeitig wird ein privater Verbindungsgang zwischen dem Haus Brügger / von Sprecher und der Tiefgarage "Klosterhof" errichtet.
Im Zuge der Aushubarbeiten für diesen Verbindungsgang wurden in der Archäologiezone historische Kanalisationsanlagen sowie bauliche Überreste der westlichen Stadtgrabenmauer und des sogenannten "Churer Tors" gefunden. Das äusserst komplexe Baugefüge bestehend aus diversen Mauerzügen und Kanalsystemen bedarf aufgrund der geplanten baulichen Eingriffe weiterer Untersuchungen und einer genauen Dokumentation durch den Archäologischen Dienst Graubünden.
Diese Untersuchungen bedingen eine Verzögerung des Neubaus des Verbindungsganges sowie der Sanierung der Strassenpflästerung. Aus diesem Grund muss die Luzisteigstrasse, für welche bisher eine Sperrung bis am 14. Juli 2017 vorgesehen war, voraussichtlich bis Ende Juli 2017 gesperrt bleiben. Für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen ist weiterhin eine Umleitung über Quartierstrassen in Maienfeld signalisiert, für den Schwerverkehr sowie Gesellschaftswagen über 7,5 Tonnen und einer Länge von mehr als 9 Metern besteht eine signalisierte Umfahrung über die Nationalstrasse via Bad Ragaz und Fläsch.
Die Bushaltestelle "Im Loretscher" kann während den Bauarbeiten nicht bedient werden. Dies gilt auch für die Haltestelle "Maienfeld Post" auf der Strecke zum und vom Bahnhof Maienfeld.
Die am Bau beteiligten Unternehmungen und der Kanton Graubünden bitten die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für allfällige Einschränkungen und Verzögerungen während dieser Bauarbeiten.
Fotobeilage:
Bei Bauarbeiten in der Stadt Maienfeld wurden Reste des historischen "Churer Tors" zu Tage gefördert.
Auskunftspersonen:
Betreffend Strassensperrung
Elia Lardi, Medienverantwortlicher, Tiefbauamt Graubünden,Tel. 081 257 37 10, E-Mail
Elia.Lardi@tba.gr.ch
Betreffend archäologische Funde
Christoph Walser, Leiter Bau- und Bodenforschung, Archäologischer Dienst Graubünden, Tel. 081 257 48 57, E-Mail
Christoph.Walser@adg.gr.ch
Gremium: Tiefbauamt Graubünden
Quelle: dt Tiefbauamt Graubünden