Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 wird das Angebot des öffentlichen Verkehrs in Graubünden attraktiver gestaltet. Zusätzliche Verbindungen schliessen Taktlücken und binden Randregionen besser an die Verkehrszentren an.
Geänderte Mobilitätsbedürfnisse erfordern einen Fahrplanausbau, namentlich in den Randstunden. Der Kanton Graubünden hat zusammen mit dem Bund und den Transportunternehmen Lösungen erarbeitet. Mit dem neuen Fahrplan kann das Bahnangebot noch attraktiver gestaltet werden und auch auf dem Busnetz werden in den Regionen wesentliche Verbesserungen erreicht.
Zusätzliche Verbindung Zürich HB – Chur
Um 17:07 Uhr verkehrt neu von Montag bis Freitag ein InterCity von Zürich HB nach Chur mit Anschluss nach St. Moritz, Davos und in die Surselva. Damit besteht zwischen 15:37 Uhr und 18:37 Uhr von Zürich nach Graubünden ein durchgehender InterCity-Halbstundentakt.
Verdichtung des Fahrplans der Rhätischen Bahn
Die RhB kann ihr Fahrplanangebot auf verschiedenen Linien ausbauen. In Richtung Arosa und in die Surselva werden mit dem Fahrplanwechsel bestehende Taktlücken geschlossen. Nach Disentis kann damit neu zwischen 06:00 Uhr und 23:00 Uhr ein durchgehender Stundentakt angeboten werden, mit einem halbstündlichen Zusatzangebot während den Hauptverkehrszeiten. Nach Arosa verkehren die Züge zwischen 05:00 Uhr und 21:00 Uhr ebenfalls im durchgehenden Stundentakt. Abends während der Hauptsaison werden die Verbindungen von und nach Arosa durch zusätzliche Kurspaare ausgebaut.
Zwischen Landquart und dem Engadin verkehrt von Montag bis Freitag ein zusätzliches Kurspaar. Die Abfahrten sind um 18:20 Uhr ab Landquart (als Anschluss an den neuen IC mit Abfahrt um 17:07 Uhr ab Zürich) sowie morgens um 04:54 Uhr ab Samedan mit Anschluss ab St. Moritz.
Das Domleschg erhält durch die Verlängerung der letzten beiden Züge von Rhäzüns nach Thusis eine bessere Anbindung in den Abendstunden. Neu kann Thusis ab Chur um 21:56 Uhr und 23:15 Uhr umsteigefrei erreicht werden.
Im Sommer 2018 werden zwischen Davos und Filisur einzelne Züge mit Nostalgiekompositionen geführt, die mit dem normalen Fahrausweisangebot genutzt werden können.
Fahrplanausbau auf dem Busnetz
Die wichtigste Änderung auf dem Busnetz ist die Einführung des durchgehenden Halbstundentakts von Montag bis Freitag auf der Linie Chur – Flims – Laax.
Auf der Postautolinie Davos – Lenzerheide – Chur verkehrt werktags in den Morgenstunden ein neues Kurspaar (Davos ab 05:05 Uhr sowie Chur ab 06:50 Uhr). In der Surselva wird die Betriebszeit einiger Buslinien am Abend ausgedehnt. Im Oberengadin wird der "Hahnensee-Express" in die Linie 3 des Engadin Bus integriert. Damit werden im Winter mehr Verbindungen von St. Moritz Dorf an die Corvatschbahn angeboten. Das Puschlav erhält während der Sommersaison eine schnelle Frühverbindung um 06:05 Uhr ab Le Prese, bei welcher Chur bereits um 09:03 Uhr erreicht wird. Dank der Verlängerung der Buslinie von Le Prese nach Pontresina bis nach Samedan, wird die Reisezeit von Poschiavo nach Zürich um 42 Minuten verkürzt.
Vereinfachung der Tarife der Abend- und Nachtangebote
Der Nachtzuschlag wird in ganz Graubünden aufgehoben. Es bestehen keine Tarifunterschiede mehr zwischen Tag- und Nachtverbindungen. Neu können mit allen gültigen Fahrausweisen (inklusive BÜGA und GA) alle Abend- und Nachtangebote ohne Zuschlag genutzt werden.
Alle Fahrplanänderungen sind online auf der Seite
www.fahrplanfelder.ch abrufbar.
Auskunftsperson:
Erich Büsser, Vorsteher Amt für Energie und Verkehr, Tel. 081 257 36 21, E-Mail
Erich.Buesser@aev.gr.ch
Gremium: Amt für Energie und Verkehr
Quelle: dt Amt für Energie und Verkehr