Für die Renovation von Trockenmauern spricht die Regierung für das Jahr 2020 einen Kantonsbeitrag von rund 691 200 Franken. Im Jahr 2020 sollen in den Gemeinden Albula/Alvra, Andeer, Avers, Bergün-Filisur, Bever, Bregaglia, Brusio, Calanca, Castaneda, Casti-Wergenstein, Davos, Domleschg, Donat, Haldenstein, Lumnezia, Malans, Poschiavo, Rheinwald, Rossa, Santa Maria i.C., San Vittore, Scharans, Sils i.D., Scuol, Valsot, Sumvitg, Surses, Val Müstair, Vals, Vaz/Obervaz und Zillis-Reischen insgesamt rund drei Kilometer Trockenmauern renoviert werden.
Trockenmauern sind in vielen Regionen Graubündens als Grenz- und Stützmauern wichtige Zeugen einer traditionellen Bewirtschaftung. Sie bilden zudem häufig bedeutende Lebensräume für Reptilien, Kleinsäuger und Insekten und weisen oftmals eine interessante Flora (Flechten, Moose, Saumpflanzen) auf. So zeichnen sie sich also nicht nur durch eine kulturhistorische, sondern auch durch eine hohe ökologische und landschaftliche Bedeutung aus.
Trockenmauerbau im Parc Ela © Lorenz A. Fischer