Navigation

Inhaltsbereich

  • Erste Mitteilung
  • Neuen Beitrag einfügen
Die Regierung stellt die Kirche St. Johann in Schiers unter Schutz und hebt die Zulassungsbeschränkung für einen Studiengang der Fachhochschule Graubünden auf. Zudem spricht sie Beiträge für die Renovation von Trockenmauern und für Sportleistungszentren.

Reformierte Kirche St. Johann in Schiers wird unter Schutz gestellt

Im Hinblick auf die geplante Renovierung der reformierten Kirche St. Johann in Schiers stellt die Regierung die Kirche unter Schutz. Sie wurde zwischen 1519 und 1522 als katholische Kirche gebaut. Der Chor verfügt noch heute über das ursprüngliche spätgotische Netzgewölbe. Das bauzeitliche Gewölbe des Schiffs wurde während des Prättigauer Aufstands 1622 durch eine Pulverexplosion zerstört. Die um 1641 wiederaufgebaute Deckenkonstruktion wiederum wurde beim Dorfbrand 1767 beschädigt und im Jahr darauf im Sinne des Barocks durch eine stichbogige, mit stuckierten Rokoko-Kartuschen verzierte Gipsdecke ersetzt. Aus der gleichen Zeit stammen auch die hohen stichbogigen Fenster, die den Sakralbau erhellen.
In der Beurteilung des Falls stellte sich insbesondere die Frage, ob auch die im Jahr 1928 gebaute Innenraumausstattung unter Schutz gestellt werden soll. Sie wurde vom St. Moritzer Architekten Nicolaus Hartmann jun. geplant und beinhaltet eine im Chor platzierte Orgel als zentrales Ausstattungselement. Bei einer Unterschutzstellung dieser Innenraumausstattung könnte die Evangelische Kirchgemeinde Schiers die Kirche nicht wie geplant renovieren und eine zeitgemässe Nutzung der Kirchenräumlichkeiten wäre nicht möglich. Die Regierung kam zum Schluss, dass das Nutzungsinteresse höher zu gewichten ist als das Interesse an der Erhaltung und dem Schutz der Innenraumausstattung. Deswegen ist diese vom Schutz ausgenommen.

Im Hinblick auf die geplante Renovierung der reformierten Kirche St. Johann in Schiers stellt die Regierung die Kirche unter Schutz.

Aufhebung der Zulassungsbeschränkung für den MMP-Studiengang der Fachhochschule Graubünden

Die Zulassungsbeschränkung für den Bachelor-Studiengang Medieningenieurwesen (Media Engineering / Multimedia Production, MMP) der Fachhochschule Graubünden (FHGR) wird für den Start des Studienjahrs 2020/21 von der Regierung aufgehoben. Voraussetzung für die Aufnahme im Studiengang ist weiterhin das erfolgreiche Bestehen der Eignungsprüfung.
Für den MMP-Studiengang gilt vom 1. September 2018 bis zum 31. August 2021 eine Zulassungsbeschränkung von 99 Studierenden pro Studienjahr. Mit dem Regierungsbeschluss zur Aufhebung der Beschränkung können im Herbst 2020 einmalig rund 30 zusätzliche Studierende mit dem Studium beginnen. Im Frühlingssemester 2020 fand im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie der Unterricht hauptsächlich per Distance Learning statt. Die daraus resultierten Erfahrungen erlauben nun eine Erhöhung der Anzahl der Studierenden. 

Foto Multimedia Production

© Fachhochschule Graubünden 

Die Zulassungsbeschränkung für den Bachelor-Studiengang Medieningenieurwesen (Media Engineering / Multimedia Production, MMP) der Fachhochschule Graubünden (FHGR) wird für den Start des Studienjahrs 2020/21 von der Regierung aufgehoben.

Beiträge für die Renovation von Trockenmauern

Für die Renovation von Trockenmauern spricht die Regierung für das Jahr 2020 einen Kantonsbeitrag von rund 691 200 Franken. Im Jahr 2020 sollen in den Gemeinden Albula/Alvra, Andeer, Avers, Bergün-Filisur, Bever, Bregaglia, Brusio, Calanca, Castaneda, Casti-Wergenstein, Davos, Domleschg, Donat, Haldenstein, Lumnezia, Malans, Poschiavo, Rheinwald, Rossa, Santa Maria i.C., San Vittore, Scharans, Sils i.D., Scuol, Valsot, Sumvitg, Surses, Val Müstair, Vals, Vaz/Obervaz und Zillis-Reischen insgesamt rund drei Kilometer Trockenmauern renoviert werden.
Trockenmauern sind in vielen Regionen Graubündens als Grenz- und Stützmauern wichtige Zeugen einer traditionellen Bewirtschaftung. Sie bilden zudem häufig bedeutende Lebensräume für Reptilien, Kleinsäuger und Insekten und weisen oftmals eine interessante Flora (Flechten, Moose, Saumpflanzen) auf. So zeichnen sie sich also nicht nur durch eine kulturhistorische, sondern auch durch eine hohe ökologische und landschaftliche Bedeutung aus.

Jugendliche arbeiten an einer Trockenmauer

Trockenmauerbau im Parc Ela © Lorenz A. Fischer

Für die Renovation von Trockenmauern spricht die Regierung für das Jahr 2020 einen Kantonsbeitrag von rund 691 200 Franken.

Beiträge für Bündner Leistungszentren

Die Regierung spricht aus der Spezialfinanzierung Sport mehrere Beiträge an regionale und nationale Leistungszentren, die den Sitz und ihre Haupttätigkeit im Kanton Graubünden haben. Zudem müssen die Leistungszentren ein Nachwuchskonzept des nationalen Verbands sowie ein Nachwuchsförderungsbeitrag von Swiss Olympics vorweisen können. So sichert die Regierung insgesamt 39 Leistungszentren Beiträge in der Höhe von rund 676 000 Franken zu.

Jugendlicher an der Kletterwand
© Regionalzentrum Graubünden

Die Regierung spricht aus der Spezialfinanzierung Sport mehrere Beiträge an regionale und nationale Leistungszentren, die den Sitz und ihre Haupttätigkeit im Kanton Graubünden haben.

Neuer Artikel
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden