Die Regierung nimmt den neuen Energierichtplan der Gemeinde Landquart zur Kenntnis. Zudem setzt sie einen Ausschuss ein, um erfolgversprechende Angebote im Gesundheitstourismus zu entwickeln.
Landquart legt Grundstein für eine erneuerbare und postfossile Energieversorgung
Die Regierung nimmt den Energierichtplan vom 23. September 2020 der Gemeinde Landquart zur Kenntnis. In der kommunalen Energierichtplanung analysiert die Gemeinde ihre
Energieversorgung und nutzt Entscheidungsspielräume, um ortsgebundene Abwärme und erneuerbare Energien auf dem Gemeindegebiet stärker zu nutzen. Die
Energierichtplanung ordnet die Prioritäten der Wärmeversorgung den einzelnen Gebieten zu und formuliert unterstützende Umsetzungsmassnahmen der Gemeinde.
Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um die vorhandene Abwärme und die erneuerbaren Energien optimal zu nutzen. Unnötige Doppelspurigkeiten bei der Versorgung mit
leitungsgebundenen Energien werden dadurch vermieden.
Mit der Energierichtplanung verfolgt die Gemeinde Landquart zudem konkrete energiepolitische Ziele. Bis 2050 soll die Energieversorgung im Gemeindegebiet – inklusive Strom, Wärme, Kälte, gemeindeeigene Mobilität und Prozessenergie – zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie umgestellt werden. Zudem strebt die Gemeinde im selben
Zeitrahmen an, den Energiebedarf pro Einwohnerin und Einwohner auf 2000 Watt Dauerleistung zu reduzieren. Ebenso sollen für die Deckung des gesamten Energiebedarfs bis 2050 keine energiebedingten Treibhausgase mehr ausgestossen werden.
Bereits im Jahr 2009 hat die Gemeinde Landquart den ersten Energierichtplan im Kanton Graubünden beschlossen. Seither hat sich in der Klimapolitik, der Energieversorgung von
Landquart und der Technologie einiges verändert. Im neuen Energierichtplan 2020 der Gemeinde Landquart wird auf diese veränderte Situation reagiert und ein
Grundstein für eine erneuerbare und postfossile Energieversorgung gelegt.
Die Regierung nimmt den Energierichtplan vom 23. September 2020 der Gemeinde Landquart zur Kenntnis.
Entwicklung erfolgversprechender Angebote im Gesundheitstourismus
Die Regierung setzt zur Unterstützung des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit (DJSG) einen Ausschuss ein, um den Entwicklungsschwerpunkt "Gesundheitstourismus" des Regierungsprogramms 2021 bis 2024 umzusetzen. Das Ziel ist, die Leistungserbringer zu befähigen, erfolgversprechende Angebote im
Gesundheitstourismus zu entwickeln.
Aufgrund der Erkenntnisse des letzten Jahres erscheint es zweckmässiger, anstelle eines ursprünglich angedachten Think Tanks einen Ausschuss einzusetzen. Dieser
Ausschuss soll den regionalen Partnern die Strategie und mögliche Handlungsspielräume darlegen. Daneben soll der Ausschuss in Absprache mit dem DJSG
die Möglichkeit haben, punktuell externe Fachpersonen beizuziehen, um das für die Weiterentwicklung des Gesundheitstourismus notwendige Know-how gezielt zu
erarbeiten und einzusetzen. Diese Struktur ist flexibler und ermöglicht eine rasche Reaktion auf sich ändernde Rahmenbedingungen.
Regierungsprogramm 2021 bis 2024
Die Regierung setzt zur Unterstützung des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit (DJSG) einen Ausschuss ein, um den Entwicklungsschwerpunkt "Gesundheitstourismus" des Regierungsprogramms 2021 bis 2024 umzusetzen.