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Die Planungsarbeiten der Lärmsanierung auf dem Waffenplatz Chur haben begonnen. Ebenso hat die Armee erste Massnahmen zur Lärmreduktion bereits umgesetzt. Das Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat die im Dezember 2020 eingesetzte Begleitgruppe über den Stand der Lärmsanierungsarbeiten informiert.

Die Lärmschutz-Verordnung definiert Grenzwerte für militärische Waffen- und Schiessplätze. Beim Waffenplatz Chur mit dem Schiessplatz Rossboden/Rheinsand sind diese Grenzwerte heute voraussichtlich nicht eingehalten. Auf Wunsch des Kantons Graubünden, der Stadt Chur und der Gemeinde Felsberg wurden die Arbeiten zur Lärmsanierung bereits Ende 2020 durch das VBS gestartet.

Zuständig für die Planung und Umsetzung der Lärmsanierung ist armasuisse gemeinsam mit der Armee. Eventuelle bauliche Sanierungsmassnahmen und Ausnahmebewilligungen zum Überschreiten der Grenzwerte werden vor der Umsetzung im Rahmen eines militärischen Plangenehmigungsverfahrens öffentlich aufgelegt.

Begleitgruppe über geplante Massnahmen und Fortschritte informiert
Im Rahmen der ersten Sitzung der eingesetzten Begleitgruppe wurden Regierungsrat Jon Domenic Parolini, der Stadtpräsident von Chur, Urs Marti, der Gemeindepräsident von Felsberg, Peter Camastral, sowie weitere Vertreter des Kantons Graubünden und des VBS über den Stand der Arbeiten zur Lärmsanierung des Schiessplatzes Rossboden informiert. Die Begleitgruppe ist sich einig, dass die Lärmsanierung des Waffenplatzes Chur soweit möglich vor 2025 umgesetzt werden soll und dass die Grenzwerte der Lärmschutz-Verordnung eingehalten werden. Das VBS kann in Ausnahmefällen das Überschreiten der Grenzwerte bewilligen. Allerdings soll nach Meinung der Begleitgruppe, wenn immer möglich darauf verzichtet werden.

Die Begleitgruppe wird im Sommer 2021 über die Resultate der Lärmberechnungen und -messungen informiert. Daran anschliessend werden die Massnahmen zur Einhaltung der Grenzwerte festgelegt. Die Begleitgruppe hat hierbei wiederum die Möglichkeit sich einzubringen.

Armee hat erste Massnahmen zur Lärmreduktion umgesetzt
Um die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner so rasch wie möglich zu reduzieren, hat die Armee bereits erste Verbesserungsmassnahmen umgesetzt: Sie verzichtet grösstenteils auf Schiessen nach 22:00 Uhr, reduziert die Ladungsgrösse in der Sprengausbildung und verlagert Minenwerferschiessen auf die Schiessplätze Hinterrhein und Wichlen.


Fotobeilage:

Waffenplatz

©VBS/DDPS 


Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Dr. Jon Domenic Parolini, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement, Tel. +41 81 257 27 01, E-Mail Jondomenic.Parolini@ekud.gr.ch
- Florian Waldner, Kommunikation armasuisse Immobilien, Tel. +41 58 481 79 28


zuständig: Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement

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