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Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit zieht nach der Durchführung einer nationalen Krisensimulation ein erstes positives Fazit. Die vom 2. bis 4. November 2021 durchgeführte Übung simulierte einen schweizweiten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Simuliert wurde dieses Szenario unter anderem in Waldgebieten in der Bündner Herrschaft.

Momentan ist die Afrikanische Schweinepest weltweit eine der grössten Gefahren für Tiere. Im August 2021 hat die Anzahl Kontaminationsherde bei Hausschweinen in Europa ein sehr hohes Niveau erreicht. Das Risiko einer Einschleppung der ASP in die Schweiz ist daher hoch. Entsprechende Wachsamkeit ist gefordert. Die für den Menschen ungefährliche Viruserkrankung führt bei infizierten Schweinen und Wildschweinen fast immer zum Tod.

Inner- und interkantonale Zusammenarbeit funktioniert
Getestet wurden in einer dreitägigen Stabsübung die Effizienz bei der Reaktion auf die Krise und die Zusammenarbeit zwischen den kantonalen Behörden und den benachbarten Veterinärämtern von St. Gallen und des Fürstentum Liechtenstein. Ebenso wurden im Rahmen der Übung die organisatorischen und digitalen Kapazitäten wie die digitalen Tools zur Datenbearbeitung geprüft. Die Federführung der Krisenübung lag beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV).

Die ersten Erkenntnisse des Kantons Graubünden aus der Krisensimulation erlauben ein positives Fazit. Hervorzuheben ist die effiziente und zielführende Zusammenarbeit zwischen den involvierten kantonalen Behörden und die Unterstützung durch die Gemeinden. Mögliche Massnahmen zur Krisenbewältigung wie die Beschränkung oder das Verbot der Jagd, die Beschränkung des Waldzugangs und von Forstarbeiten, die Schliessung von Wildtierpassagen und das Ernteverbot von Futtermittel zeigen eindrücklich, wie einschneidend und vielschichtig die Thematik ist.

Weiterführende Informationen zur Krisenübung finden sich auf der Webseite des BLV.

Fotobeilage:

Foto Wildschweinjagd Mesocco
Symbolbild: Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit

Auskunftsperson:

Dr. med. vet. Giochen Bearth, Dienststellenleiter Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit, Tel. +41 81 257 24 11, E-Mail Giochen.Bearth@alt.gr.ch


zuständig: Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit

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