Die Regierung will die Ausbildung von Hausärztinnen und Hausärzten weiter fördern und gibt grünes Licht für den neuen Masterstudiengang «User Experience Design and Data Visualization» an der Fachhochschule Graubünden.
Regierung spricht Beiträge für die Förderung der Ausbildung von Hausärztinnen und Hausärzten
Die Regierung will die Ausbildung von
Hausärztinnen und Hausärzten weiter fördern. Zur Sicherstellung der ärztlichen
Grundversorgung leistet der Kanton seit einigen Jahren Beiträge an die Projekte
«Hausarztkurrikulum» und «Capricorn». Bei beiden Projekten geht es darum, durch
entsprechende Tätigkeit in einem Praxisbetrieb inklusive Spitalambulatorium
Assistenzärztinnen und Assistenzärzte für die Hausarztmedizin zu gewinnen und
damit den Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten zumindest zu vermindern.
Die beiden Projekte «Hausarztkurrikulum» und «Capricorn» sollen nun
erweitert werden. Gemäss dem Konzept des Kantonsspitals Graubünden vom
18. Juni 2021 wird die Aufstockung der aktuell vom Kanton mitfinanzierten fünf
Kurrikulumsstellen in fünf Jahren (= 1 Absolvent-/in pro Jahr) auf zehn
Kurrikulumsstellen in zweieinhalb Jahren (= 4 Absolvent-/innen pro
Jahr) angestrebt. Die Praxisassistenzstellen des Projekts «Capricorn» werden
von bisher sechs Stellen auf acht Stellen aufgestockt und in die Organisation
des Hausarztkurrikulums integriert.
Die Regierung beschliesst, dass der Kanton 75 Prozent der Lohnkosten der
Absolventinnen und Absolventen des Hausarztkurrikulums und der Praxisassistenzstellen
des Programms «Capricorn» übernimmt sowie 100 Prozent der Lohnkosten der Hausarztkurrikulumsleitung
bei einer Anstellung von 20 Prozent. Zudem gewährt der Kanton dem
Kantonsspital Graubünden maximal folgende Beiträge an die Finanzierung der
Stellen im Rahmen des neuen Hausarztkurrikulums (inklusive Capricorn): 1,3 Millionen Franken für das Jahr 2022, 1,4 Millionen Franken für das Jahr 2023 und 1,6 Millionen Franken ab dem Jahr 2024. Diese Beiträge werden unter Vorbehalt der Budgetgenehmigung durch den
Grossen Rat gesprochen.
Die Regierung will die Ausbildung von Hausärztinnen und Hausärzten weiter fördern.
Neuer Masterstudiengang «User Experience Design and Data Visualization» an der Fachhochschule Graubünden
Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) kann ab dem Beginn des Schuljahrs 2022/23 den Studiengang «Master of Science FHGR in User Experience
Design and Data Visualization» führen. Der Masterstudiengang bietet den
FHGR-Studierenden aus den Bachelorstudiengängen «Digital Business Management», «Information
Science», «Computational and Data Science», «Mobile Robotics», «Multimedia
Production» und «Photonics» die Möglichkeit, die bereits erworbenen Kenntnisse
zu vertiefen. Er bietet darüber hinaus allen Schweizer Hochschulabsolventinnen und
-absolventen die Möglichkeit, an der FHGR als Quereinsteigende die Kenntnisse
im Bereich der digitalen Transformation zu erweitern.
Mit der Einführung dieses Studiengangs werden die Regierungsziele «Den
Bildungs- und Forschungsplatz Graubünden stärken» und «Die digitale
Transformation im Kanton Graubünden unterstützen» des Regierungsprogramms 2021-2024 nachhaltig
gefördert.
Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) kann ab dem Beginn des Schuljahrs 2022/23 den Studiengang «Master of Science FHGR in User Experience Design and Data Visualization» führen.
Grünes Licht für das Projekt «InnHub» im Engadin
Die Regierung
genehmigt die von der Gemeinde La Punt Chamues-ch am 23. Juli 2020 beschlossene
Teilrevision der Ortsplanung. Mit der vorliegenden Ortsplanungsrevision sollen
die Voraussetzungen geschaffen werden, damit im Wohn- und Gewerbegebiet
Truochs/La Resgia das Projekt «InnHub» realisiert werden kann. Das «InnHub» sieht
Arbeits-, Seminar- und Sportmöglichkeiten vor und beinhaltet ein
Detailhandelsgeschäft für lokale Produkte, eine Cafeteria, bewirtschaftete
Wohnungen sowie eine Tiefgarage mit circa 100 Autoeinstellplätzen. Mit dem
Projekt «InnHub» soll das Engadin zu einem Rückzugs-, Vernetzungs- und
Inspirationsort der Schweiz entwickelt werden. So soll das Engadin nebst Wohn-
und Arbeitsort für Einheimische zukünftig auch zu einem temporären Arbeitsort
für auswärtige Wissensarbeitende werden.
Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde La Punt Chamues-ch am 23. Juli 2020 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung.