Die Regierung genehmigt umfangreiche Strassenbauprojekte im Engadin und im Puschlav. Ausserdem gibt sie grünes Licht für ein neues Frühwarnsystem am Flimserstein und ein Holzverarbeitungszentrum in Tinizong.
Sanierung eines wichtigen Verkehrsknotens im Engadin
Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Korrektion und die Lärmsanierung der Engadinerstrasse beim Kreisel Silvaplana Mitte mit spezialrechtlichen Bewilligungen. Der Kreisel Silvaplana Mitte verbindet mit der Engadinerstrasse und der Malojastrasse die wichtigste Verkehrsachse des Engadins. Neben der Hauptzufahrt für den Tourismus von Italien her, ist diese Verbindung auch für Gütertransporte ins Engadin und für Grenzgänger aus Italien sehr wichtig. Der Kreisel wurde vor über 25 Jahren als vorübergehender Verkehrsknoten erstellt, der bis heute in dieser Form besteht und sich in seiner Funktion bezüglich Verkehrsfluss und Sicherheit grundsätzlich bewährt hat. Allerdings genügt die provisorische Ausgestaltung des Kreisels in technischer Hinsicht den aktuellen Anforderungen nicht mehr.
Das Projekt umfasst einen Strassenabschnitt auf einer Gesamtlänge von 280 Metern. Vorgesehen sind ein Neubau des Kreisels und die Korrektion der Anschlussstrecken. Die Kreiselgestaltung ist hingegen Sache der Gemeinde und ist nicht Bestandteil dieses Auflageprojekts. Für den Projektbereich wurde ausserdem ein Lärmsanierungsprojekt erarbeitet. Als Sanierungsmassnahme ist vorgesehen, den alten Strassenbelag mit dem üblicherweise im Kanton Graubünden vorgesehenen Standardbelag zu ersetzen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 3,52 Millionen Franken, davon gehen – vorbehaltlich der Subventionierung durch den Kanton – 950 000 Franken zu Lasten der Gemeinde Silvaplana für die Errichtung der behindertengerechten Bushaltebuchten samt Gehwegen.
Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Korrektion und die Lärmsanierung der Engadinerstrasse beim Kreisel Silvaplana Mitte mit spezialrechtlichen Bewilligungen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 3,52 Millionen Franken.
Instandsetzung der Berninastrasse in Poschiavo genehmigt
Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Instandsetzung der Berninastrasse in Poschiavo. Der Projektabschnitt befindet sich im Innerortsbereich von Poschiavo. Der Strassenbelag ist in einem schlechten Zustand und muss instandgesetzt werden. Zudem wird die minimale Breite für eine Hauptstrasse nicht durchgehend eingehalten.
Im Rahmen des Projekts sollen daher die Fahrbahn auf sechs Meter verbreitert, die Befahrbarkeit und Kreuzungsmöglichkeiten von Lastwagen und Postautos verbessert und die Sicherheit für Fussgänger erhöht werden. Ausserdem ist die Erneuerung des Strassenoberbaus, der Strassenoberfläche und der Strassenentwässerung geplant. Die Gesamtkosten für das Instandsetzungsprojekt betragen rund 880 000 Franken.
Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Instandsetzung der Berninastrasse in Poschiavo. Die Gesamtkosten für das Instandsetzungsprojekt betragen rund 880 000 Franken.
Neues Überwachungssystem am Flimserstein
Das Projekt «Frühwarnsystem Flimserstein» wird von der Regierung genehmigt. Zudem spricht sie für die Realisierung des Projekts einen Kantonsbeitrag von maximal 60 000 Franken. Das Frühwarnsystem ermöglicht eine rechtzeitige Früherkennung von sehr grossen Fels- oder auch kleineren Bergstürzen, die Flims und Fidaz gefährden könnten. Mit dem bisherigen Überwachungssystem der Gemeinde Flims können nur sehr grosse, sich über viele Jahre hinweg ankündigende Bergstürze rechtzeitig erkannt werden.
Das neue Überwachungssystem besteht aus zwei Teilen: einerseits aus der laufenden Beurteilung der Situation vor Ort durch die lokalen Naturgefahrenberater (LNB) und andererseits
aus einer sogenannten vollflächigen LiDAR-Vermessung der Felswand des Flimsersteins. Die LiDAR-Vermessung ist ein Laserscan, aus dem ein digitales Geländemodell erstellt wird. Die Vermessung wird alle fünf Jahre vom Helikopter aus ausgeführt. Eine feste Installation ist dafür nicht nötig.
Das Projekt «Frühwarnsystem Flimserstein» wird von der Regierung genehmigt. Zudem spricht sie für die Realisierung des Projekts einen Kantonsbeitrag von maximal 60 000 Franken.
Grünes Licht für Holzverarbeitungszentrum in Tinizong
Die Regierung genehmigt die am 30. August 2021 von der
Gemeinde Surses beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie
die planerischen Voraussetzungen für die Realisierung eines
Holzverarbeitungszentrums für die Firma Uffer AG in Tinizong. Das
Holzverarbeitungszentrum soll verschiedene Gebäude beziehungsweise Anlagen
umfassen und zur Sicherung der Ressourcen sowie zur Schliessung der
Holzverarbeitungskette beitragen. Auf den betroffenen Grundstücken wird bereits
heute in der rechtskräftigen Gewerbezone Holz gelagert und verarbeitet.
©Comet Fotoshopping, Dieter
Enz, Weisslingen
Die Regierung genehmigt die am 30. August 2021 von der Gemeinde Surses beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie die planerischen Voraussetzungen für die Realisierung eines Holzverarbeitungszentrums für die Firma Uffer AG in Tinizong.