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Das Gesundheitsamt Graubünden (GA) rechnet mit einem Anstieg der COVID-19-Fallzahlen im Herbst und Winter. Für den Fall, dass die Gesundheitsinstitutionen durch Patientinnen und Patienten mit schweren Verläufen übermässig belastet werden, hat das GA in Absprache mit den übrigen involvierten Departementen eine Vorsorgeplanung erstellt. Allfällig nötige Massnahmen werden in Absprache und Koordination mit dem Bund und den übrigen Kantonen ergriffen. Die Regierung hat die Vorsorgeplanung COVID-19 Herbst/Winter 2022/23 des GA zur Kenntnis genommen.

Die Situation in Bezug auf COVID-19 hat sich gemäss GA im Vergleich zu den beiden letzten Pandemiewintern deutlich verändert: Aktuell weisen schweizweit über 97 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen SARS-CoV-2 auf, da sie geimpft oder von COVID-19 genesen sind. Bei Personen ohne Risikofaktoren besteht im Herbst ein geringes Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit einer Überlastung des Gesundheitswesens geringer als in den Wintern der letzten beiden Jahre.

Verantwortung zum Schutz besonders gefährdeter Personen übernehmen
Jede und jeder könne nach zwei Pandemiejahren Verantwortung übernehmen und dazu beitragen, das Virus nicht weiter zu geben und insbesondere gesundheitlich fragile Personen zu schützen, sagt Kantonsärztin Marina Jamnicki. «Abstand, Hände-Hygiene, Maske und regelmässiges Lüften sind nach wie vor bewährte Mittel, um das Virus einzudämmen.» Ebenfalls ist es zentral, bei Krankheitssymptomen Kontakte einzuschränken oder eine Maske zu tragen.

Sollte es in Graubünden im Winter 2022/23 zu einem starken Anstieg schwerer Fälle und folglich zu einer drohenden Überbelastung des Gesundheitswesens wegen COVID-19 kommen, kann die Regierung in Abstimmung mit dem Bund und den anderen Kantonen erneut Massnahmen ergreifen. Wie bis anhin zielt die Vorsorgeplanung auch darauf ab, eine Überbelastung der Gesundheitsinstitutionen durch COVID-19 zu verhindern sowie die Auswirkungen auf das tägliche Leben und die Wirtschaft möglichst gering zu halten.

Die Vorsorgeplanung des GA für den Herbst/Winter 2022/23 basiert auf den bisher gemachten Erfahrungen und Statistiken sowie den Auswertungen und Berichten von Bund und Kanton. Ein Bild über den Verlauf der Pandemie liefern dem GA trotz der Einstellung der grossflächigen Testungen die weiterhin erhobenen Fallzahlen, die Auslastung der Gesundheitssysteme, der prozentuale Anteil schwerer Verläufe in Bezug auf die zirkulierende Variante, die Belegungszahlen der allgemeinen Spital- und der Intensivbetten sowie das Abwassermonitoring.

Empfehlungen zum Schutz besonders gefährdeter Personen
Das GA analysiert die epidemiologische Lage laufend. Derzeit sind keine behördlichen Massnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung notwendig. Wer sich schützen möchte, kann sich an folgende Grundprinzipien halten: Impfen lassen, Maske tragen, mehrmals täglich lüften, gründlich Hände waschen oder desinfizieren, in ein Taschentuch oder die Armbeuge husten und niesen, Händeschütteln vermeiden.

Auskunft:

Kommunikationsstelle Coronavirus Kanton Graubünden, E-Mail kfsmedien@amz.gr.ch


zuständig: Gesundheitsamt

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