Die Regierung spricht Kantonsbeiträge für das Projekt «graubünden Bike 2023–2026» sowie für die Erneuerung der Heubergestrasse in der Gemeinde Fideris. Zudem nimmt sie Stellung zu Forderungen aus der Jugendsession und gibt grünes Licht für den Erwerb eines Unterkunftsprovisoriums für ukrainische Schutzsuchende.
Kanton tritt im Bereich Langsamverkehr noch stärker in die Pedale
Die Regierung
gewährt der Allegra International AG in Pontresina an das Projekt «graubünden Bike 2023–2026» einen Kantonsbeitrag in
der Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Franken im Rahmen der Neuen
Regionalpolitik des Bundes (NRP). Der NRP-Beitrag geht je zur Hälfte zulasten
des Bundes und des Kantons.
Mit der Umsetzung von «graubünden Bike 2023–2026» setzt
Graubünden einen weiteren Akzent in der Weiterentwicklung des Langsamverkehrs. Mit den strategischen
Entwicklungsprojekten «graubünden Bike» (2010–2015), «E-Mountainbike
Graubünden» (2017–2020), «graubünden Hike» (2015–2020) und «graubünden
Trailrun» (2020–2023) hat sich der Kanton Graubünden in den letzten Jahren
einen klaren Wettbewerbsvorteil verschafft. Nun gilt es als Pionier die
Investitionen zu erhöhen, um die Bekanntheit zu steigern, die Kundenbindung zu
vertiefen und die Kundenzufriedenheit anzuheben. Beim Projekt «graubünden Bike 2023–2026» geht es nicht mehr nur um den
Freizeitverkehr, sondern auch um den Alltagsverkehr, zumal Zweitwohnende und
Feriengäste (Tagesgäste sowie Übernachtungsgäste) in ihrem privaten und
beruflichen Alltag das Fahrrad immer stärker nutzen.
© Filip Zuan
Die Regierung gewährt der Allegra International AG in Pontresina an das Projekt «graubünden Bike 2023–2026» einen Kantonsbeitrag in der Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Franken im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP).
Stellungnahme zu Forderungen der Jugendsession
Die Regierung hat sich mit der Jugendsession Graubünden 2022
befasst. Im Oktober beschäftigten sich 50 Jugendliche während zwei Tagen aktiv
mit der Zukunft des Kantons. Nach eingehenden Debatten wurden vom Plenum
schliesslich vierzehn Forderungen, zwei Statements und eine Petition verabschiedet und dem
anwesenden Regierungspräsidenten übergeben. Die Jugendlichen beschäftigten sich
mit den Themenbereichen Gesellschaft, Gesundheit sowie Lebensraum, Umwelt und
Energie. Zu allen Vorschlägen der Jugendlichen nimmt die Regierung im Rahmen
einer Mitteilung an das Organisationskomitee der Jugendsession inhaltlich
Stellung.
Stellungnahme
©
Jugendsession-GR.ch
Die Regierung hat sich mit der Jugendsession Graubünden 2022 befasst.
Grünes Licht für neue Linienführung der Seilbahn Chur–Brambrüesch
Die Regierung genehmigt die von der Stadt Chur (17. November
2022) und der Gemeinde Churwalden (8. Dezember 2022) beschlossenen
Teilrevisionen der Ortsplanung. Die Genehmigung der Generellen
Erschliessungspläne schafft die nutzungsplanerischen Voraussetzung für die neue
Seilbahn Chur–Brambrüesch.
Mit der neuen Direktverbindung soll eine langfristige
Sicherstellung der direkten Verbindung von Chur nach Brambrüesch gewährleistet
und ein besser nutzbares Naherholungsgebiet für eine wachsende Stadtbevölkerung
bereitgestellt werden. Die neue Seilbahn soll dafür auf einer veränderten
Linienführung via Fülian (anstatt Känzeli) und weiter bis Brambrüesch erstellt
werden.
© Andrea
Badrutt Chur
Die Regierung genehmigt die von der Stadt Chur (17. November 2022) und der Gemeinde Churwalden (8. Dezember 2022) beschlossenen Teilrevisionen der Ortsplanung.
Kanton erwirbt Unterkunftsprovisorium zur vorläufigen Unterbringung ukrainischer Schutzsuchender
Der Kanton Graubünden erwirbt zur vorläufigen Unterbringung
ukrainischer Schutzsuchender ein Unterkunftsprovisorium der Savogniner Firma
Uffer AG zum Kaufpreis von rund 2,37 Millionen Franken. Bereits am 1. Juni 2022
konnte der Kanton die Unterkunft mit Standort auf dem Areal der Kantonsschule
Chur zur dringlichen Beherbergung der Schutzsuchenden anmieten und seither als
Transitzentrum nutzen. Derzeit werden darin insgesamt 120 Schutzbedürftige aus
der Ukraine untergebracht, darunter auch rund 60 Kinder. Der angrenzende
Pavillon im Eigentum des Kantons wird dabei als Gemeinschaftsraum für die
Bewohnenden genutzt.
Das Holzgebäude besteht aus insgesamt 102 vorfabrizierten Modulen und wurde
ursprünglich im Rahmen der Instandsetzung des Konvikts der Kantonsschule
erstellt. Dabei wurde es als provisorische Unterkunft für die externen
Kantonsschülerinnen und -schüler eingesetzt und dem Kanton mietweise bis zum
Oktober 2020 zur Verfügung gestellt. Die Unterkunftsmodule sind hochwertig für
eine Lebensdauer von mindestens 25 bis 30 Jahren gefertigt und können daher
noch eine lange Zeit, auch für eine anderweitige Nutzung eingesetzt werden.
Der Kanton Graubünden erwirbt zur vorläufigen Unterbringung ukrainischer Schutzsuchender ein Unterkunftsprovisorium der Savogniner Firma Uffer AG zum Kaufpreis von rund 2,37 Millionen Franken.
Kantonsbeitrag für die Erneuerung der Heubergestrasse in der Gemeinde Fideris
Für die Erneuerung der Heubergestrasse, Abzweigung Rona–Arflina, spricht
die Regierung der Wegbaugenossenschaft Heuberge und der Wegunterhaltsgenossenschaft
Arflinaweg einen maximalen Kantonsbeitrag von 543 510 Franken.
Die beitragsberechtigten Kosten belaufen sich auf 1,83 Millionen Franken. Aufgrund des verbindlichen Vorbescheids des Bundesamts für
Landwirtschaft beträgt der Beitragssatz des Bundes 37 Prozent. Daraus ergibt
sich ein voraussichtlicher Bundesbeitrag von maximal 677 100 Franken.
Die Beitragsleistungen des Bundes setzen eine kantonale Gegenleistung voraus.
Der erforderliche Kantonsbeitragssatz beträgt 29,7 Prozent. Daraus ergibt
sich ein voraussichtlicher maximaler Kantonsbeitrag von 543 510 Franken.
Für die Erneuerung der Heubergestrasse, Abzweigung Rona–Arflina, spricht die Regierung der Wegbaugenossenschaft Heuberge und der Wegunterhaltsgenossenschaft Arflinaweg einen maximalen Kantonsbeitrag von 543 510 Franken.