Die Regierung spricht verschiedene Kantonsbeiträge, unter anderem für das Projekt «Umsetzung Kulturtourismus Graubünden 2023 – 2026», für zwei Steinschlagschutzprojekte auf der Linie der Rhätischen Bahn und für die Instandsetzung der Schulküche im Bildungszentrum Palottis in Schiers.
Graubünden positioniert sich als bedeutende Kulturtourismusregion
Die Regierung gewährt der Interessengemeinschaft
Kulturtourismus Graubünden an das Projekt «Umsetzung Kulturtourismus Graubünden 2023 – 2026» einen
Kantonsbeitrag in der Höhe von insgesamt 1,65 Millionen Franken im Rahmen
der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP). Der NRP-Beitrag geht je zur Hälfte
zulasten des Bundes und des Kantons.
Die Interessengemeinschaft Kulturtourismus will Graubünden im
Rahmen des mehrjährigen Projekts als eine der führenden Kulturtourismusregionen
der Alpen positionieren. Durch qualitativ hochstehende kulturtouristische
Angebote soll dabei die Wertschöpfung im Kanton erhöht werden. Weitere Ziele
des Projekts sind, direkte und indirekte Arbeitsplätze im Kulturtourismussektor
zu erhalten und zu schaffen. Die Vernetzung der
Akteure, die Kooperation zwischen Kultur- und Tourismusorganisationen, der
gemeinsame Wissensaufbau und ein starker, gebündelter Auftritt sollen zu
erhöhter Visibilität auf den Märkten und zu konkreten Angeboten führen. Dabei geht
es nicht um die kantonale Kulturförderung, sondern um die Vermarktung vorhandener
oder noch zu implementierender Plattformen im Kulturumfeld, zugunsten der
Bündner Kultur- und Tourismuswirtschaft. Die Interessengemeinschaft
Kulturtourismus Graubünden besteht aus dem Institut für Kulturforschung
Graubünden, dem Verein Graubünden Ferien, der Geschäftsstelle Marke graubünden
und der Forschungsstelle Tourismus und Nachhaltige Entwicklung ZHAW
Wergenstein.
© mira!cultura, Adrian
Aregger
Die Regierung gewährt der Interessengemeinschaft Kulturtourismus Graubünden an das Projekt «Umsetzung Kulturtourismus Graubünden 2023 – 2026» einen Kantonsbeitrag in der Höhe von insgesamt 1,65 Millionen Franken im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP).
Kantonsbeiträge für zwei Steinschlagschutzprojekte auf der Linie der Rhätischen Bahn
Die Regierung gibt grünes Licht für die Mitfinanzierung zweier
Steinschlagschutzprojekte auf der Linie der Rhätischen Bahn (RhB).
Das Projekt «Steinschlagschutz Campascio, Brusio» betrifft das
Siedlungsgebiet unterhalb von Viano, welches seit jeher durch Steinschläge
gefährdet ist. Das letzte grosse Ereignis trat im Jahr 2008 auf der Höhe des
Kreisviadukts auf, bei welchem die RhB, die Kantonsstrasse und das
Siedlungsgebiet betroffen waren. Die anschliessend von der Gemeinde Brusio
erarbeitete Gefahrenkarte zeigt, dass insbesondere die RhB ein grosses
Schutzdefizit aufweist, da die Bahnlinie über weite Strecken unmittelbar am
Hangfuss verläuft. Das Projekt dient daher primär dem Schutz der Bahnlinie von
St. Moritz nach Tirano und beinhaltet einen Steinschlagschutzdamm und eine neue
Gleisanlage auf dem Damm mit den dazugehörenden bahntechnischen Einrichtungen.
Die Ausführung des Projekts erfolgt in vier Bauetappen. Als Projektabschluss
ist das Jahr 2026 vorgesehen. Der Kanton beteiligt sich mit einem Beitrag in
der Höhe von rund 8,43 Millionen Franken an den anrechenbaren Gesamtkosten des
Projekts von 10,7 Millionen Franken.
Die Regierung spricht ausserdem einen Kantonsbeitrag in der
Höhe von rund 2,75 Millionen Franken für das Projekt «Steinschlagverbauung
Aulta, Trin». Es handelt sich dabei um ein Steinschlagschutzprojekt im Bereich Las
Ruinas und Aulta auf der RhB-Linie zwischen Reichenau und Disentis mit
anrechenbaren Gesamtkosten von rund 3,66 Millionen Franken. Das geplante
Vorhaben ist eines von drei Teilprojekten zum umfassenden Steinschlagschutz zwischen
Trin und Versam. Dieses Teilprojekt beinhaltet insgesamt zehn
Steinschlagschutznetze. Das Projekt wird in zwei Bauetappen bis 2024 umgesetzt.
Die Regierung gibt grünes Licht für die Mitfinanzierung zweier Steinschlagschutzprojekte auf der Linie der Rhätischen Bahn (RhB).
Kantonsbeitrag für Instandsetzung der Schulküche im Bildungszentrum Palottis in Schiers
Die Regierung sichert der Trägerschaft des Bildungszentrums
Palottis in Schiers für das Projekt «Instandsetzung Schulküche 1» einen
maximalen Baubeitrag in der Höhe von 250 800 Franken zu.
Die Schulküche 1 im Trakt B wurde im Jahr 1957 erstellt.
Diverse Materialien, Apparate und Oberflächen sind defekt und entsprechen nicht
mehr den heutigen Anforderungen an eine moderne, hygienisch einwandfreie
Schulküche. Reparaturen sind aufgrund des Alters der Bauteile mehrheitlich
nicht mehr möglich. In der bestehenden Schulküche sind sechs U-förmige Küchen
installiert. Im Rahmen des Projekts sind neu fünf einseitig an die Aussenwand
verbaute Kochinseln geplant. Zudem weicht die bestehende, sechste Küche einem
grossen Tisch für Verpflegungs- und Sitzmöglichkeiten. Die Änderung des
Küchenkonzepts hat ausserdem zur Folge, dass sämtliche Haustechnikanschlüsse
sowie Bodenbeläge neu erstellt werden müssen. Infolgedessen werden auch die
Wandanschlüsse sowie Deckenoberflächen angepasst.
©Bildungszentrum Palottis
Die Regierung sichert der Trägerschaft des Bildungszentrums Palottis in Schiers für das Projekt «Instandsetzung Schulküche 1» einen maximalen Baubeitrag in der Höhe von 250 800 Franken zu.
Beitrag an die Sanierung des «Rifugio Saoseo» im Val di Campo
Die
Regierung spricht der SAC Sektion Bernina einen Beitrag von maximal 100 000 Franken aus der Spezialfinanzierung Sport. Der Beitrag dient der Sanierung des
«Rifugio Saoseo» im Val di Campo. Die Energieversorgung, die Küche und die
Kläranlage sollen erneuert und ein zusätzlicher Lagerraum angebaut werden.
Die Regierung spricht der SAC Sektion Bernina einen Beitrag von maximal 100 000 Franken aus der Spezialfinanzierung Sport.