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Die Regierung verleiht den Bündner Kulturpreis an den Musiker Clau Scherrer. Ausserdem lehnt sie die Vorschläge für Sonntagsarbeit in städtischen Tourismusquartieren ab und genehmigt ein Wasserbauprojekt der Gemeinden Tschappina, Urmein, Flerden, Cazis, Masein, Thusis und Sils i.D..

Musiker Clau Scherrer erhält Kulturpreis 2024

Die Regierung verleiht Clau Scherrer, geboren und aufgewachsen in Trun, den Bündner Kulturpreis 2024. Der Preis ist mit 30 000 Franken dotiert. Der Bündner Musiker hat die Musik in Graubünden in den letzten Jahren als Leiter des ensemble vocal Origen und des cantus firmus Surselva ebenso wie als Dirigent von Tal- und Jugendchören geprägt. Er ist ein exzellenter Pianist und fantasievoller Förderer der chanzun rumantscha.

Im Weiteren vergibt die Regierung sechs Anerkennungspreise und fünf Förderpreise in der Höhe von je 20 000 Franken. Die Preise werden am 31. Mai 2024 im Rahmen einer Feier in Kultursaal in Trun überreicht.

Liste aller Preisträgerinnen und Preisträger 2024

Clau Scherrer

© Benjamin Hofer

Die Regierung verleiht Clau Scherrer, geboren und aufgewachsen in Trun, den Bündner Kulturpreis 2024.

Regierung lehnt Vorschläge für Sonntagsarbeit in städtischen Tourismusquartieren ab

Die Regierung nimmt Stellung zu einer Revisionsvorlage des Bundes bezüglich der Sonntagsarbeit in städtischen Tourismusquartieren. Konkret soll damit Sonntagsarbeit in Verkaufsgeschäften, welche sich in Quartieren von grossen Städten mit internationalem Tourismus befinden und ein bestimmtes Warenangebot führen, bewilligungsfrei werden.

Die Regierung lehnt die Revisionsvorlage, die eine neue Sonderregelung vorsieht, ab und beantragt, stattdessen die bereits bestehende Bestimmung zur Sonntagsarbeit in Tourismusgebieten den heutigen Bedürfnissen und Gegebenheiten und somit auch den Bedürfnissen des Städtetourismus anzupassen.

Es sollten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Tourismusgebiete die gleichen Grundsätze und Grundregeln gelten, unbesehen davon, wo sie liegen (Stadt, Land, Gebirge). Das gilt somit bezüglich des Orts, aber auch bezüglich des Sortiments (Bedürfnisse der Touristinnen und Touristen), der Art der Touristinnen und Touristen (Internationalität), der Betriebe (alle Betriebe, wozu auch Verkaufsgeschäfte gehören), der Saisonalität und zudem auch bezüglich der Kompensationsmassnahmen. Wenn in diesem Rahmen den Kantonen mehr Handlungsspielräume zukommen sollen, werde das positiv gewertet.

Vernehmlassung Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung

Die Regierung nimmt Stellung zu einer Revisionsvorlage des Bundes bezüglich der Sonntagsarbeit in städtischen Tourismusquartieren.

Verbauung des Meitlatobelbach in Tschappina genehmigt

Die Regierung genehmigt ein Wasserbauprojekt der Gemeinden Tschappina, Urmein, Flerden, Cazis, Masein, Thusis und Sils i.D. für die Verbauung des Meitlatobelbachs. An den Gesamtkosten in der Höhe von 703 000 Franken beteiligen sich Kanton und Bund gemäss der NFA-Programmvereinbarung mit maximal rund 386 650 Franken.

Der Meitlatobelbach ist ein geschiebeführender Wildbach, der an der Bergkette zwischen dem Lüschgrat und dem Bischolapass am Heinzenberg entspringt und in seinem Mittellauf an Ober Tschappina und Unter Tschappina vorbeifliesst. Am 4. Juli 2022 ist ein Unwetter über den Heinzenberg gezogen und hat ihn zum Überlaufen gebracht. Im Gebiet des Sunnaheims hat sich das Geschiebe beim kleinen Bachdurchlass zurückgestaut. Austretendes Überflutungswasser suchte sich den Weg über Strassen und in Gebäude. Bestehende Bachverbauungen wurden zerstört und Teile der Böschungen abgetragen.

Das vorliegende Bauprojekt beinhaltet nun wasserbauliche Massnahmen auf mehreren Abschnitten. Im oberen Abschnitt sollen grosse Steinblöcke mit einem Gewicht von ungefähr zwei bis drei Tonnen auf die Bachsohle eingebracht werden, um die Stabilität zu verbessern. Auf einem weiteren Abschnitt soll die bestehende Brücke «Sunnaheim» abgebrochen und durch eine neue, grössere Konstruktion ersetzt werden. Zusätzlich ist unter anderem geplant, das Bachgerinne in Brückennähe geometrisch neu zu gestalten und zu verbauen.

Meitlatobelbach

Die Regierung genehmigt ein Wasserbauprojekt der Gemeinden Tschappina, Urmein, Flerden, Cazis, Masein, Thusis und Sils i.D. für die Verbauung des Meitlatobelbachs.

Grünes Licht für Fernwärmeanlage in Flims

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Flims am 18. Juni 2023 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie die planerischen Voraussetzungen für die Realisierung des Holzheizkraftwerks «Prau Pulté».

Durch das vorliegende Projekt sollen die Gebiete Flims Waldhaus, Prau la Selva und Laax Murschetg künftig mit Fernwärme abgedeckt werden. Die Anlage soll Wärme auf Basis von Holzschnitzeln, welche nachhaltig und soweit möglich aus regionalem Holz gewonnen werden sollen, produzieren. Um eine möglichst sparsame Nutzung der Holzressourcen zu gewährleisten, ist für den Sommerbetrieb zudem ein Hochleistungs-Wärmepumpensystem auf Basis Luft-Wasser in Kombination mit einer grossen Photovoltaik-Anlage vorgesehen. Für die Umsetzung der Fernwärmeanlage und deren Verkehrserschliessung ist eine Rodung im Umfang von 2662 Quadratmetern notwendig.

OP-Revision Flims

© Comet Photoshopping GmbH, Dieter Enz

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Flims am 18. Juni 2023 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie die planerischen Voraussetzungen für die Realisierung des Holzheizkraftwerks «Prau Pulté».

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zuständig: Regierung