Für die Renovation von Trockenmauern spricht die Regierung
für das Jahr 2024 Kantonsbeiträge von maximal 595 550 Franken. Im Zusammenhang
mit den Programmvereinbarungen «Landschaft» und «Naturschutz» beteiligt sich
zudem der Bund mit seinen festgelegten Anteilen in der Höhe von 595 550 Franken. Von den gesamten Projektkosten in der Höhe von 2,17 Millionen Franken
werden zudem rund 980 180 Franken durch Eigenleistungen und Dritte finanziert.
Im Jahr 2024 sollen in den Gemeinden Albula/Alvra, Andeer,
Bergün Filisur, Bever, Brusio, Calanca, Domleschg, Fläsch, Klosters, Landquart,
Luzein, Mesocco, Muntogna da Schons, Poschiavo, Rheinwald, Rossa, Roveredo,
Sagogn, Santa Maria in Calanca, Scuol, Surses, Val Müstair, Vals, Valsot sowie
Zernez insgesamt rund 3,6 Kilometer Trockenmauern mit einer sichtbaren Fläche
von rund 4750 Quadratmeter renoviert werden.
Trockenmauern sind in vielen Regionen Graubündens als Grenz-
und Stützmauern wichtige Zeugen einer traditionellen Bewirtschaftung. Sie
bilden zudem häufig bedeutende Lebensräume für Reptilien, Kleinsäuger und
Insekten und weisen oftmals eine interessante Flora (Flechten, Moose,
Saumpflanzen) auf. So zeichnen sie sich also nicht nur durch eine
kulturhistorische, sondern auch durch eine hohe ökologische und landschaftliche
Bedeutung aus.