Die Regierung spricht einen Kantonsbeitrag für die Erschliessung mit Ultrahochbreitband in den Regionen Maloja und Bernina. Zudem sichert sie den Vereinen Chur Unihockey und Piranha Chur an das gemeinsame Pilotprojekt zur Professionalisierung ihrer Vereinsstrukturen eine finanzielle Unterstützung zu.
Kantonsbeitrag für Erschliessung mit Ultrahochbreitband in den Regionen Maloja und Bernina
Die Regierung spricht einen Kantonsbeitrag mit einem
Kostendach von 2,03 Millionen Franken für die Erschliessung der Regionen Maloja
und Bernina mit Ultrahochbreitband (UHB). Mit dem Kantonsbeitrag soll den
Regionen eine Erschliessung mit zukunftsfähigen UHB-Infrastrukturen mit
Geschwindigkeiten von über 100 Megabit pro Sekunde symmetrisch ermöglicht
werden. Damit wird eine wichtige Voraussetzung geschaffen, die digitale
Transformation im Kanton Graubünden weiter voranzutreiben. Die Nachfrage nach
hohen Breitbandkapazitäten ist aufgrund der Nutzung datenintensiver Anwendungen
und neuen digitalen Dienstleistungen sowohl durch Unternehmen als auch durch Privatpersonen
über die vergangenen Jahre kontinuierlich gestiegen. Mit den neusten
technologischen Entwicklungen in den Bereichen «Internet of Things» (Vernetzung
physischer Geräte, die über das Internet Daten austauschen und interagieren
können),
künstliche Intelligenz oder aber der Möglichkeit genauerer Prognosen von Wetter
sowie Extremereignissen kann davon ausgegangen werden, dass diese Nachfrage
auch künftig weiter steigen wird.
Eine hohe Erschliessungsqualität ist für den Kanton und die
Regionen von hoher Bedeutung. Sie leistet einen Beitrag zur
Standortattraktivität für KMU sowie für Bewohnerinnen und Bewohner. Deshalb
fördert Graubünden den UHB-Ausbau mit Beiträgen aus dem Verpflichtungskredit
für systemrelevante Infrastrukturen.
Die Regierung spricht einen Kantonsbeitrag mit einem Kostendach von 2,03 Millionen Franken für die Erschliessung der Regionen Maloja und Bernina mit Ultrahochbreitband (UHB).
Pilotprojekt zur Professionalisierung von Grossclubs
Die Regierung sichert den Vereinen Chur Unihockey und Piranha Chur einen Kantonsbeitrag aus der Spezialfinanzierung Sport von jährlich
maximal 135 000 Franken an das dreijährige Pilotprojekt zur
Professionalisierung von Grossclubs in Graubünden zu. Hintergrund des Projekts
ist die angestrebte Professionalisierung der beiden Nationalliga-A-Unihockeyvereine
im Zuge der geplanten Vereinsfusion. Konkret soll dies unter anderem durch die Einsetzung
einer Geschäftsführerin oder eines Geschäftsführers sowie einer Leiterin Sport oder
eines Leiters Sport erfolgen. Die Gründung des neuen Grossvereins ist im Herbst 2024 vorgesehen. Die Beitragsverfügung an dieses Pilotprojekt erfolgt unter dem
Vorbehalt, dass beide bestehenden Vereine der Zusammenführung zustimmen.
Die Führung von grossen Sportvereinen in Graubünden und auch in der
ganzen Schweiz wird mehrheitlich von ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern
übernommen. Dabei werden sie oft von einer rein administrativen, nebenamtlich
geführten Geschäftsstelle unterstützt. Neben den beruflichen und familiären
Verpflichtungen führt das hohe Vereinsengagement jedoch in der Regel zu einer
mehr oder weniger starken Überlastung der Vorstandsmitglieder. Dies ohne dabei
nennenswerte Fortschritte in der Vereinsentwicklung zu erzielen. Eine solche ineffiziente
Führung und mangelnde Ressourcen gefährden die Funktion der Grossvereine als
Vorbilder, Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts, Ausbildungsstätten und
Leistungszentren. Eine professionelle operative Führung steht dabei allerdings
nicht in Konkurrenz zum Ehrenamt, sondern stärkt dieses. Mit dem Pilotprojekt sollen
wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, ob sich die Investitionen in eine
effizientere Führung durch steigende Erträge refinanzieren lassen und ob sich
die bessere Vereinsführung für die Mitglieder und Mitarbeitenden in sportlicher
und organisatorischer Hinsicht auszahlt. Die Erkenntnisse sollen wegebnend sein
für die Optimierung der Strukturen in weiteren Sportvereinen, damit die
ehrenamtlichen Aufgaben wieder inhaltlich attraktiv und zeitlich leistbar sind.
Gemäss Projekteingabe sind die Gesamtkosten für die dreijährige Pilotphase mit
960 000 Franken beziffert.
Chur Unihockey und Piranha Chur am gemeinsamen Vereinstag
2023 / © Chur Unihockey
Die Regierung sichert den Vereinen Chur Unihockey und Piranha Chur einen Kantonsbeitrag aus der Spezialfinanzierung Sport von jährlich maximal 135 000 Franken an das dreijährige Pilotprojekt zur Professionalisierung von Grossclubs in Graubünden zu.
Verbreiterung der Engadinerstrasse vor Ortseingang Susch
Die Regierung genehmigt ein Projekt zur Korrektion der
Engadinerstrasse im Abschnitt zwischen dem Galerieportal Sassella und dem
Ortseingang Susch. Im Rahmen des Projekts soll der rund ein Kilometer lange
Strassenabschnitt auf den Regelquerschnitt von sieben Metern erweitert
werden.
Die Verbreiterung des Trassees erfolgt talseitig. Dabei
werden die bestehenden Stützkonstruktionen abgebrochen und durch eine flache,
landwirtschaftlich bewirtschaftbare Geländeaufschüttung ersetzt. Die Gesamtkosten
des Projekts sind mit rund 3,7 Millionen Franken veranschlagt.
Die Regierung genehmigt ein Projekt zur Korrektion der Engadinerstrasse im Abschnitt zwischen dem Galerieportal Sassella und dem Ortseingang Susch.
Wahlbeschluss Präsidium Fahrplanregion 9 - Engiadina Bassa / Val Müstair
Arno Kirchen aus Scuol heisst der neue Präsident der
Fahrplanregion 9 (Engiadina Bassa / Val Müstair). Die Regierung hat ihn für den
Rest der Amtsperiode bis zum 30. Juni 2026 gewählt. Ausserdem dankt die Regierung
dem bisherigen Präsidenten Rico Kienz aus Ramosch für die geleisteten Dienste.
Er hat infolge seiner Pensionierung per Ende August 2024 als Geschäftsführer
der Region Engiadina Bassa / Val Müstair demissioniert. Arno Kirchen hat die
Geschäftsführung der Region übernommen.
Die Regierung wählt gemäss Gesetz über den öffentlichen Verkehr für jede
Fahrplanregion deren Fahrplanpräsidentin oder Fahrplanpräsidenten. Diese
vertreten im Rahmen des Fahrplanverfahrens die regionalen Behörden und werden
jeweils für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt.
Arno Kirchen aus Scuol heisst der neue Präsident der Fahrplanregion 9 (Engiadina Bassa / Val Müstair). Die Regierung hat ihn für den Rest der Amtsperiode bis zum 30. Juni 2026 gewählt.