Die Regierung genehmigt den Erwerb einer Teilfläche von 1594 Quadratmetern im Gebiet der Pulvermühlestrasse in der Gemeinde Chur von der Stiftung Priesterseminar St. Luzi. Ausserdem genehmigt sie den Abschluss des Baurechtsvertrags zwischen der Stadt Chur und dem Kanton Graubünden zulasten von zwei Grundstücken im Umfang von insgesamt 13 313 Quadratmetern im selben Gebiet.

Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) hat eine sehr hohe Bedeutung für den Kanton und erfüllt Ausbildungsansprüche einheimischer und auswärtiger Studierenden sowie von Wirtschaft und Wissenschaft. In den vergangenen Jahren hat sich die FHGR sehr stark entwickelt und musste laufend neue Räumlichkeiten hinzumieten. Die Studierenden sind heute auf fünf Standorte verteilt, was einen effizienten Hochschulbetrieb verunmöglicht. Mit der Realisierung eines neuen Fachhochschulzentrums werden Schwächen der bestehenden Infrastruktur behoben und es entstehen zukunftsgerichtete Perspektiven, die Innovationen begünstigen sowie eine bessere Vernetzung innerhalb des Hochschulstandorts erlauben (vgl. Medienmitteilung vom 10.08.2022).

Der Grosse Rat hat der Realisierung eines Fachhochschulzentrums beziehungsweise den Anträgen der Botschaft in der Oktobersession 2022 mit grosser Mehrheit zugestimmt. Am 12. März 2023 hat die Bündner Stimmbevölkerung mit über 83 Prozent den Verpflichtungskredit von netto 151 Millionen Franken zur Erstellung des Fachhochschulzentrums sowie den nach Bauvollendung unentgeltlichen Übertrag der Gebäude an die FHGR zu bedingtem Eigentum genehmigt. Die betroffenen Grundstücke werden der FHGR im Rahmen von Bau- respektive Unterbaurechten zur Verfügung gestellt. Im Juni 2024 hat das Hochbauamt von der Stadt Chur die Baubewilligung erhalten (vgl. Medienmitteilung vom 17.06.2024). Der Spatenstich für den Neubau ist auf Ende November 2024 terminiert. Der Bezug des neuen Fachhochschulzentrums ist für 2028 geplant.