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Angesichts der zunehmenden Gewalt im Umfeld von Sportveranstaltungen hat sich Regierungsrätin Barbara Janom Steiner mit dem Präsidenten des Hockey Club Davos (HCD), Nationalrat Tarzisius Caviezel, zu einer Aussprache getroffen. Das von der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren vorgeschlagene Vorgehen zur Bekämpfung der Gewalt an Sportveranstaltungen wird unterstützt. Da in Graubünden aber wenig Probleme auftreten und diese mit den bestehenden Möglichkeiten konsequent bekämpft werden, können die Behörden auf aufwendige weitere Massnahmen verzichten.

Die Diskussionen um geeignete Massnahmen gegen Gewalt im Umfeld von Fussball- und Eishockeyspielen werden auch in Graubünden geführt. Dazu haben sich kürzlich die Vorsteherin des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Regierungsrätin Barbara Janom Steiner, und der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Dr. Markus Reinhardt, mit dem Präsidenten und Vizepräsidenten des HCD, Nationalrat Tarzisius Caviezel und Gaudenz F. Domenig, getroffen. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich die Situation in Graubünden nicht so beunruhigend darstellt wie in den Agglomerationen Zürich, Bern, Basel oder St. Gallen. Übereinstimmend werden einige wenige Eishockeyspiele und rund zwei Dutzend gewaltbereite Fans, die Anlass zu polizeilichen Einsätzen geben, als problematisch beurteilt. Aus diesem Grund lassen sich aufwendige polizeiliche Interventionen weitgehend vermeiden. Dennoch sind bei jedem Spiel des HCD Polizisten der Kantonspolizei Graubünden im und rund um das Stadion in Davos im Einsatz, um Probleme frühzeitig erkennen und unterbinden zu können.

Wenig Probleme in Graubünden
Dass in Graubünden glücklicherweise wenig Probleme im Umfeld von Eishockeyspielen in Davos bestehen, führen die Verantwortlichen des Kantons Graubünden und des HCD im Wesentlichen darauf zurück, dass die Zusammenarbeit zwischen HCD und Kantonspolizei Graubünden bestens klappt. Auch die gesetzlichen Grundlagen im kantonalen Polizeigesetz und im Konkordat gegen Gewalt im Sport beziehungsweise im Bundesgesetz über die Wahrung der inneren Sicherheit genügen, um gegen gewaltbereite Personen vorzugehen. So treffen sich die Verantwortlichen des HCD und der Polizeikommandant regelmässig und sprechen konsequent Stadion- oder Rayonverbote gegen gewaltbereite Personen aus. Weitere Massnahmen drängen sich angesichts der vergleichsweise unproblematischen Situation in Graubünden nicht auf.

An der Besprechung wurde vereinbart, sich auch in Zukunft regelmässig, wenigstens einmal pro Jahr zu treffen, um entstehenden Problemen frühzeitig begegnen zu können. Gleichzeitig sollen die regelmässigen Kontakte zwischen HCD-Führung und Polizeikommando aufrecht erhalten bleiben. Auf die Einführung eines runden Tisches, wie von swiss olympic gefordert, kann demgegenüber verzichtet werden, es sei denn, die Situation würde sich in Zukunft wesentlich verschlechtern.

Die Gewalt im Umfeld von Sport hat verschiedene kantonale Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren veranlasst, ein Konzept zum Umgang mit der Hooligan-Problematik zu entwickeln. Diesem haben die kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren an ihrer Herbstkonferenz zugestimmt und Grundsatzentscheide zu Themen wie Alkohol und Ticketing, Identifizierung und Sanktionierung von Gewalttätern und Stadionordnung getroffen. Diese Bemühungen werden auch von den Sitzungsteilnehmern begrüsst und ausdrücklich unterstützt, auch wenn sich die Situation in Graubünden glücklicherweise weniger dramatisch zeigt als in anderen Kantonen.


Auskunftspersonen:
- Regierungsrätin Barbara Janom Steiner, Vorsteherin Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Tel. 081 257 25 01
- Tarzisius Caviezel, Präsident Hockey Club Davos, Tel. 079 610 23 70


Gremium: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit
Quelle: dt Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit
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