Gemeindefusion Arosa dem Grossen Rat vorgelegt
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Die Regierung hat die Botschaft betreffend den Zusammenschluss der Schanfigger Gemeinden Arosa, Calfreisen, Castiel, Langwies, Lüen, Molinis, Peist und St. Peter-Pagig zur neuen Gemeinde Arosa verabschiedet. Die Gemeindefusion soll per 1. Januar 2013 umgesetzt werden.
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der acht Schanfigger Gemeinden Arosa, Calfreisen, Castiel, Langwies, Lüen, Molinis, Peist und St. Peter-Pagig sprachen sich am 17. Juni 2012 mit rund 65 Prozent Ja-Stimmen für einen Zusammenschluss aus. Der Fusionsvertrag wurde in der Folge durch die Bündner Regierung genehmigt. In der kommenden Dezembersession wird sich der Grosse Rat mit der Gemeindefusion befassen. Der Zusammenschluss soll auf den Jahreswechsel hin wirksam werden.
Das Schanfigg kennt eine überaus intensive interkommunale Zusammenarbeit. Zur Erfüllung kommunaler Aufgaben sowie im kulturellen, sportlichen und gesellschaftlichen Bereich bestehen seit langer Zeit enge und zahlreiche Bindungen zwischen den Gemeinden. Dies obschon die wirtschaftliche Ausrichtung der acht fusionierenden Talgemeinden teilweise recht unterschiedlich ist.
So arbeiten in Arosa vier Fünftel der Beschäftigten im Dienstleistungssektor, in Calfreisen hingegen sind drei Viertel in der Land- und Forstwirtschaft, dem primären Sektor, tätig. Arosa erhebt einen Steuerfuss von 90 Prozent und gehört zur Finanzkraftgruppe 1 (sehr finanzstark), Calfreisen hat einen Steuerfuss von 120 Prozent und ist in die Finanzkraftgruppe 5 (sehr finanzschwach) eingeteilt.
Nach Ansicht der Regierung entspricht die Gemeindefusion in idealer Weise der eingeleiteten Reform der territorialen Strukturen im Kanton Graubünden (Gemeinde- und Gebietsreform). Insgesamt wird der Zusammenschluss zur neuen Gemeinde Arosa mit einem kantonalen Förderbeitrag von 11,3 Millionen Franken unterstützt. Dazu werden im Sinne einer Besitzstandgarantie Sonderleistungen gewährt, wie beispielsweise die Einteilung der neuen Gemeinde in die Finanzkraftgruppe 4 (finanzschwach).
Mit 15 473 Hektaren weist die neue Gemeinde ein beachtliches Territorium auf. Im Jahr 2010 lebten knapp 3400 Einwohnerinnen und Einwohner in den acht fusionierenden Gemeinden. Per 2013 würde sich die Zahl der Bündner Gemeinden – aufgrund weiterer Fusionsprojekte – von 176 auf 158 reduzieren.
Auskunftspersonen:
- Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner, Vorsteherin Departement für Finanzen und Gemeinden, Tel. 081 257 32 01
- Simon Theus, StV. Leiter Amt für Gemeinden, Tel. 081 257 23 87
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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