Das im Jahr 2006 lancierte Tourismusreform-Projekt "Wettbewerbsfähige Strukturen und Aufgabenteilung im Bündner Tourismus" läuft Ende 2013 aus. Zum Abschluss der Tourismusreform hat das Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden eine Informationsbroschüre veröffentlicht. Diese schlägt den Bogen vom Ausgangsjahr 2006 bis 2013. Sie bildet die zentralen Aspekte des umfassenden Projektes ab und gibt einen Gesamtüberblick über die neuen Destinationsstrukturen, anstehende Herausforderungen und einen Ausblick auf die kommenden Jahre.
Seit Beginn des Reformprojektes "Wettbewerbsfähige Strukturen und Aufgabenteilung im Bündner Tourismus" im Jahr 2006 hat sich im Bündner Tourismus vieles bewegt. Ziel der Reform war die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus durch neue Strukturen und die entsprechende Aufgabenteilung. Flankierende Massnahmen ergänzten das Projekt in vielfältiger Hinsicht. In einer abschliessenden Informationsbroschüre wird aufgezeigt, was die Reform in den letzten acht Jahren bewirkt hat. Die Broschüre gibt einen Überblick zur Destinationsbildung in den einzelnen Talschaften im Kanton sowie zu den flankierenden Massnahmen. Sie umfasst 52 Seiten und wird an die Tourismusinteressenz aus Politik, Wirtschaft und an sämtliche Tourismusorganisationen im Kanton Graubünden verteilt. Die umfassende Tourismusreform konnte in den letzten Jahren auch darum erfolgreich umgesetzt werden, weil alle beteiligten Projektpartner gemeinsam an den Herausforderungen gearbeitet haben.
Strukturreform erfolgreich umgesetzt
Im Zuge der Tourismusreform wurden im Kanton über Jahre gewachsene Strukturen aufgebrochen und neue Formen der Zusammenarbeit und Aufgabenteilung gefunden. Der Bündner Tourismus ist heute viel wettbewerbsfähiger aufgestellt – und die Aufgaben unter den einzelnen Akteuren sind deutlich klarer verteilt. Aus damals 92 meist lokalen Tourismusorganisationen sind vier Destinationsmanagement-Organisationen (DMO) und mehrere Regionale Tourismusorganisationen (ReTO) entstanden. Die Erfolgsbilanz der Strukturreform für den Bündner Tourismus, die von 2006 bis 2013 vom Kanton gemeinsam mit allen wichtigen Akteuren in der Branche herbeigeführt wurde, darf sich sehen lassen: Ein hoher Professionalisierungsgrad wurde bezüglich Destinationsführung, Vermarktung und Angebotsgestaltung erreicht. Die Neuregelung der Finanzierung des Tourismus konnte indes infolge Ablehnung des kantonalen Tourismusabgabengesetzes an der Urne nicht realisiert werden. Die neuen Destinationsstrukturen müssen somit weiterhin mit kommunalen Tourismusgesetzen finanziert werden. Die Gemeinden müssen nun eigene Lösungen zur Sicherstellung der Aufgabenkoordination und der Tourismusfinanzierung in ihren Destinationen finden.
Voraussetzungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit verbessert
Die Universität Bern hat die Bündner Tourismusreform als unabhängige Instanz von aussen betrachtet und dabei die Konzeption, den Prozess und das Ergebnis beurteilt. Des Weiteren untersuchte die Universität St. Gallen (HSG) die internationalen Potenziale für den Bündner Tourismus. Es gilt nun, den Tourismus in Graubünden weiterzuentwickeln. Ein neues Kooperationsprogramm im Bündner Tourismus 2014–2021, das in der Dezembersession 2013 vom Grossen Rat behandelt wird, sieht dazu einen Innovationsschub vor (
Medienmitteilung vom 31.10.2013).
Broschüre kostenlos erhältlich
Die Broschüre sowie weitere Grundlagendokumente stehen im Internet unter
www.awt.gr.ch unter der Rubrik "Themen/Projekte" / "Bündner Tourismusreform 2006–2013" zum Download bereit oder können direkt beim Amt für Wirtschaft und Tourismus, Grabenstrasse 1, 7001 Chur (Telefon 081 257 23 42 oder
info@awt.gr.ch) kostenlos bestellt werden.
Auskunftsperson:
Eugen Arpagaus, Leiter Amt für Wirtschaft und Tourismus, Tel. 081 257 23 77, Mobiltelefon 079 256 93 94, E-Mail
Eugen.Arpagaus@awt.gr.ch
Gremium: Amt für Wirtschaft und Tourismus
Quelle: dt Amt für Wirtschaft und Tourismus