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Der Bund hat alle eingereichten Bündner Landschaftsqualitätsprojekte genehmigt und zur Umsetzung freigegeben. Damit kann die Landschaftsqualität in Graubünden flächendeckend gefördert werden, was für die vielfältigen Kulturlandschaften im Kanton eine grosse Chance ist. Insgesamt sind 2013 unter der Projektleitung des Amts für Landwirtschaft und Geoinformation 17 regionale Landschaftsqualitätsprojekte erarbeitet worden.

Mit der neuen Agrarpolitik des Bundes 2014 bis 2017 werden erstmals Direktzahlungen für Leistungen zugunsten der Landschaftsqualität auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche und im Sömmerungsgebiet ausgerichtet. Der Bund unterstützt mit diesem neuen Instrument regionale Massnahmen zur Förderung der Kulturlandschaftsvielfalt. Bei der Umsetzung erhalten die Kantone einen grossen Handlungsspielraum. Alle geplanten Massnahmen müssen aber eine Landschaftsleistung darstellen und in einem direkten Bezug zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung stehen.

Der Kanton Graubünden reichte insgesamt 17 regionale Landschaftsqualitätsprojekte beim Bund ein. Das Bundesamt für Landwirtschaft hat nun alle Projekte genehmigt. Damit können diese Projekte flächendeckend umgesetzt werden. Gefördert werden der Anbau von Kulturen zur Nutzungsvielfalt wie z.B. der Bergackerbau, eine vielfältige Fruchtfolge sowie Spezialkulturen. Entschädigt wird zudem der Mehraufwand, der bei der Bewirtschaftung von strukturreichen Flächen entsteht; so müssen z.B. Bäume und Steine ausgemäht sowie Wassergräben und Zäune unterhalten werden. Die Offenhaltung der Wiesen und Weiden durch Entbuschung sowie eine angepasste Bewirtschaftung sollen verhindern, dass immer mehr landschaftlich wertvolle Flächen einwachsen.

Die Landschaften in Graubünden sind geprägt von strukturreichen Wiesen und Weiden, Ackerbau, Hochstammobstgärten, Trockenwiesenlandschaften, Maiensässen und Alpen. Mit Beiträgen für die Landschaftsqualität kann der Erhalt dieser natürlichen Kulturlandschaft als Erholungsraum für Bevölkerung und Tourismus gefördert werden. Damit wird sichergestellt, dass sich die regionalen Landschaften in Graubünden im Rahmen der definierten Landschaftsziele weiterentwickeln und die entsprechenden Arbeiten und Zusatzaufwendungen zugunsten einer vielfältigen Kulturlandschaft in jeder Region entschädigt werden. 
 

Bildbeilage: Blühende Hochstamm-Obstbäume im Domleschg 
 

Hinweis:
Zu diesem Thema ist unter www.gr.ch ein Video aufgeschaltet: 31.01.2014: "Landschaftsqualität Graubünden".


Auskunftsperson:

Valentin Luzi, Amt für Landwirtschaft und Geoinformation, Tel. 081 257 24 01, E-Mail Valentin.Luzi@alg.gr.ch  
 

Gremium: Amt für Landwirtschaft und Geoinformation
Quelle: dt Amt für Landwirtschaft und Geoinformation
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