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Die neue Kampagne der Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann und dem Frauenhaus Graubünden zeigt bekannte Bündner Persönlichkeiten in neuen und scheinbar ungewöhnlichen Rollen. Das soll zum Nachdenken und Mitmachen anregen, denn festgefahrene Rollenbilder und gesellschaftliche Erwartungen hindern die Menschen in ihrer individuellen Entfaltung.

Ab heute sind im ganzen Kanton auf Plakatwänden und in der Rhätischen Bahn (RhB) sechs verschiedene Bilder zu sehen: Eine Frau fiebert mit ihrem Lieblingsteam mit, während der Mann die Hausarbeit macht. Ein Mann fällt in die Arme seiner Geliebten und lässt sich führen. Eine Frau stürzt sich ins Abenteuer, während der Mann mit den Kindern zu Hause bleibt. Wie reagieren Sie auf diese Bilder? Mit einem Schmunzeln, irritiert, ablehnend oder gar abwertend? Wieso eigentlich?

Neue und scheinbar ungewöhnliche Rollen
Wir alle haben eine Vorstellung davon, wie eine Frau oder ein Mann, wie ein Mädchen oder ein Junge aussehen soll, wie sie sich zu verhalten haben oder was ihre Aufgaben und Pflichten sind. Geprägt durch Gesellschaft, Medien und Werbung. Erst wenn wir diese vermeintlichen Geschlechterrollen vertauschen, wird uns bewusst, wie stark diese Rollenklischees in unseren Köpfen verankert sind. Ohne kritisches Hinterfragen bleiben wir in diesen Rollen gefangen. Geschlechtsspezifische Rollenbilder haben einen grossen Einfluss auf unser Verhalten und unsere Wahrnehmung. In der Gesellschaft, in der Familie und in Beziehungen wird davon abweichendes Verhalten oft sanktioniert, denn ursprüngliche Machtverhältnisse sollen aufrechterhalten bleiben. Stereotype und starre Geschlechterrollen begünstigen Diskriminierung und Gewalt. Sie beeinflussen auch die Berufs- oder Studienwahl.

Breite Unterstützung
Die Kampagne ist eine Initiative der Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann und dem Frauenhaus Graubünden. Folgende zwölf Bündner Persönlichkeiten sind auf den sechs Sujets zu sehen:
- Andres Ambühl, Eishockeyspieler
- Andri Perl, Rapper und Autor
- Hans Danuser, Künstler und Kulturpreisträger
- Martin Candinas, Nationalrat
- Menga Huonder-Jenny, Regisseurin
- Nicoletta Noi-Togni, Grossrätin und Gemeindepräsidentin von San Vittore
- Renzo Blumenthal, Mister Schweiz 2005, Bio-Landwirt und Unternehmer
- Selina Gasparin, Biathletin und Grenzwächterin
- Silva Semadeni, Nationalrätin
- Silvia Hofmann, Coach und Gleichstellungsexpertin
- Silvio Huonder, Schriftsteller
- Susanne Lebrument, Delegierte des Verwaltungsrates Somedia Production


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Auskunftspersonen:
- Tamara Gianera, Leiterin Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann, Tel. 081 257 35 71, E-Mail Tamara.Gianera@stagl.gr.ch
- Bettina Melchior, Leiterin Frauenhaus Graubünden, Tel. 079 834 41 79, E-Mail B.Melchior@frauenhaus-graubuenden.ch


Gremium: Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
Quelle: dt Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
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