In San Bernardino beginnen am 18. Mai 2020 die Bauarbeiten für die Instandsetzung des Verkehrsstützpunktes der Kantonspolizei Graubünden.
Die Kantonspolizei Graubünden (KAPO) betreibt in San Bernardino einen Verkehrsstützpunkt (VSP) mit integrierter Einsatzzentrale (EZ San Bernardino). Mit der Instandsetzung des VSP San Bernardino werden die räumlichen Verhältnisse sowie die Voraussetzungen für einen effizienten Polizeibetrieb erheblich verbessert. Damit wird der Standort gestärkt. Neben dem Hauptsitz in Chur ist der VSP San Bernardino für die KAPO einer der wichtigsten Standorte. Für die Betreuung der äusserst bedeutsamen Nord-Südachse ist die Lage beim Südportal des San Bernardino Tunnels, mit unmittelbarem Anschluss an die A13, für den Betrieb ideal gelegen.
Instandsetzung nach fünfzig Betriebsjahren
Der VSP San Bernardino, bestehend aus Bürotrakt und angebauter Garage, stammt aus dem Jahre 1972. Die Konstruktion, der Innenausbau und die haustechnischen Installationen sind grösstenteils aus der Erstellungszeit. Nach fast fünfzig Betriebsjahren sind diverse Bauteile am Lebensende angelangt. Eine Machbarkeitsstudie zeigte auf, dass das Gebäude bezüglich seiner inneren Struktur sowie auch im Kontext zum Areal eine solide Ausgangslage für eine Instandsetzung bietet. Mit einer umfassenden Instandsetzung können neben der Erneuerung der schadhaften Bausubstanz auch die Defizite bei der Energieeffizienz beseitigt sowie die Anforderungen des hindernisfreien Bauens und die aktuellen Nutzerbedürfnisse erfüllt werden.
Optimale Voraussetzungen für den Polizeibetrieb
Im durchgeführten Planerwahlverfahren konnte die Arbeitsgemeinschaft Studio d'architettura Lukas Meyer e Ira Piattini, Lamone, mit Direzione Lavori SA, Lugano, mit ihrer Projektidee überzeugen und wurde mit der Planung sowie Ausführung beauftragt. Das Instandsetzungsprojekt wurde unter Berücksichtigung der Betriebsanforderungen sowie der bestehenden Gebäudesubstanz entwickelt. Die Umsetzung der zukunftsorientierten Nutzerbedürfnisse beinhaltet die Optimierung der Büroorganisation, der Einsatzzentrale und der Nebenräume sowie die Erweiterung des Garagenbereichs und die Anpassung der Technikräume. Die Neugestaltung des Eingangs und der Einbau eines Aufzugs gewährleisten einen hindernisfreien Zugang. Die mit Holz eingekleidete Gebäudehülle erfüllt die gesetzlichen energetischen Vorgaben und gibt dem VSP ein neues Gesicht. Die haustechnischen Anlagen werden ersetzt und die elektrotechnischen Infrastrukturen auf künftige Nutzungen ausgerichtet. Weiter wird der VSP San Bernardino in Bezug auf die geltenden Vorschriften des Brandschutzes und der Erdbebensicherheit ertüchtigt.
Einjährige Bauzeit und 7,3 Millionen Investitionsvolumen
Der VSP San Bernardino bildet zusammen mit dem angrenzenden Werkhof des Bundesamts für Strassen (ASTRA) eine Gesamtanlage, wobei der VSP die prominenteste Lage einnimmt. Mit der Instandsetzung wird der VSP diesem Standort gerecht und wertet die Situation am Südportal des San Bernardino Tunnels auf. Mit dem Baustart beginnt die einjährige Bauzeit des rund 7,3 Millionen Franken teuren Projekts. Die Rohbauarbeiten sind bis im Herbst abgeschlossen und über die Wintermonate erfolgt der Innenausbau. Der laufende Polizeibetrieb wird während den Instandsetzungsarbeiten ab den bestehenden Infrastrukturen der Mesolcina und dem Rheinwald weitergeführt.
Visualisierung:
© Studio d'architettura Lukas Meyer e Ira Piattini, Lamone
Auskunftsperson:
Regierungsrat Dr. Mario Cavigelli, Vorsteher Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität, Tel. +41 81 257 36 01, E-Mail Mario.Cavigelli@diem.gr.ch
Gremium: Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität
Quelle: dt Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität