Regierungsmitteilung vom 2. Juli 2020
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Die Regierung verlängert die Anmeldefrist für Unterstützungen aus dem Coronavirus-Härtefallfonds. Zudem genehmigt sie ein Projekt zur Korrektion der Safienstrasse und spricht einen Kantonsbeitrag für einen Hotelneubau in Churwalden.
Coronavirus: Anmeldefrist für Unterstützung aus dem Härtefallfonds verlängert
Zur Minderung von wirtschaftlichen Härtefällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat der Kanton einen Härtefallfonds im Umfang von insgesamt 10 Millionen Franken eingerichtet (Medienmitteilung vom 28.05.2020). So werden kleinere Unternehmen mit Sitz im Kanton Graubünden und einem Jahresumsatz von maximal 2,5 Millionen Franken, die infolge der behördlichen Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus besonders schwer betroffen sind, mittels A-Fonds-perdu-Beiträgen von bis zu 30 000 Franken unterstützt.
Die Regierung hat die Anmeldefrist für Gesuche bis zum 31. August 2020 verlängert. Die Unternehmen haben in ihrem Gesuch darzulegen und zu begründen, weshalb bei ihnen ein Härtefall beziehungsweise eine besonders schwere Betroffenheit vorliegt. Dem Gesuch sind die erforderlichen Unterlagen beizulegen.
Weitere Informationen sind auf der Webseite des Departments für Volkswirtschaft und Soziales zu finden.
Zur Minderung von wirtschaftlichen Härtefällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat der Kanton einen Härtefallfonds im Umfang von insgesamt 10 Millionen Franken eingerichtet (Medienmitteilung vom 28.05.2020).
Erneuerung eines Abschnitts der Safienstrasse
Die Regierung gibt grünes Licht für ein Projekt zur Korrektion der Safienstrasse zwischen Aspen und Safien Neukirch. Der 1,3 Kilometer lange Strassenabschnitt entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine kantonale Verbindungsstrasse. Zudem sind Schäden und Risse im Belag auf einen ungenügenden Strassenoberbau zurückzuführen, welcher im Rahmen des Projekts ersetzt werden soll. Ebenfalls Bestandteil des Projekts ist eine Verbreiterung der Strasse auf 4,2 Meter. Aufgrund der bergseitigen steilen Felshänge erfolgt die Verbreiterung grösstenteils talseitig Die bestehenden talseitigen Stützmauern werden überwiegend rückgebaut und vorversetzt neu erstellt. Die projektierte Linienführung verläuft weitgehend entlang der bestehenden Strasse. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 15,75 Millionen Franken.
Die Regierung gibt grünes Licht für ein Projekt zur Korrektion der Safienstrasse zwischen Aspen und Safien Neukirch.
Kantonsbeitrag für den Neubau des Sporthotel Krone Churwalden
Für den Neubau des Sporthotel Krone Churwalden gewährt die Regierung einen Kantonsbeitrag von maximal einer Million Franken. Nach dem Abbruch des bestehenden Hotels Krone soll ein Neubau mit einem Hotel und 15 Zweitwohnungen realisiert werden. Das Hotel soll über 87 Zimmer mit total 190 Betten verfügen. Es liegt in direkter Nähe zum vor wenigen Jahren realisierten Portal Churwalden, das den Einstieg ins Schneesportgebiet Arosa-Lenzerheide markiert. Die beschneite Skiabfahrt endet ebenfalls in nächster Nähe des geplanten Neubaus. Der Kanton unterstützt den Neubau als regionalwirtschaftlich bedeutsames Beherbergungsangebot und zur Förderung der regionalen touristischen Entwicklung.
© Architekten Linear Projekt AG Stans
Für den Neubau des Sporthotel Krone Churwalden gewährt die Regierung einen Kantonsbeitrag von maximal einer Million Franken.
Entwässerung Brienzer Maiensässe
Seit über 100 Jahren ist der Brienzer Rutsch dokumentiert. Es handelt sich dabei um Sturz- und Rutschungsprozesse, welche das Dorf bedrohen. Während den letzten zwei Jahren hat sich die Rutschung sehr stark beschleunigt. Eine funktionierende Entwässerung der Brienzer Maiensässe könnte die Rutschgeschwindigkeit verlangsamen. Dafür genehmigt die Regierung das Projekt "Entwässerung Brienzer Maiensässe" und spricht einen Kantonsbeitrag von rund 2,14 Millionen Franken. Das Projekt umfasst die Instandsetzung der bereits bestehenden, aber zurzeit nicht mehr wirkungsvollen Entwässerung der Brienzer Maiensässe.
© Büro für Technische Geologie AG (BTG AG)
Seit über 100 Jahren ist der Brienzer Rutsch dokumentiert. Eine funktionierende Entwässerung der Brienzer Maiensässe könnte die Rutschgeschwindigkeit verlangsamen.
Grünes Licht für Lawinenverbauung in Pontresina
Die Regierung genehmigt das Projekt "Lawinenverbauung und künstliche Lawinenauslösung Clüx" in Pontresina und genehmigt einen Kantonsbeitrag von 324 000 Franken. Zahlreiche Lawinenzüge aus der Südwestflanke des Schafbergs gefährden die Gemeinde Pontresina vom Ortsteil Punt Muragl im Norden bis zum Karlihof im Süden. Geschützt wird dieser Gefahrenbereich durch die Lawinenverbauung Schafberg. Das Val Clüx und der Languardhang sind bekannte Lawinenanrissgebiete innerhalb der Lawinenverbauung Schafberg, die derzeit bis auf einige Trockensteinmauern unverbaut sind. Das Gelände ist sehr steil und begünstigt daher die Bildung von Staublawinen. Ziel des Projekts ist die substanzielle Verbesserung des Lawinenschutzes im Gefahrengebiet durch Stahlschneebrücken sowie fünf ortsfeste Sprenganlagen.
Gebiet, welches neu mit standortfesten Anlagen bewirtschaftet wird
Die Regierung genehmigt das Projekt "Lawinenverbauung und künstliche Lawinenauslösung Clüx" in Pontresina und genehmigt einen Kantonsbeitrag von 324 000 Franken.
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Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden