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Die diesjährige Prüfungssession war von der COVID-19-Pandemie geprägt. Die kantonalen Aufnahmeprüfungen an eine Bündner Mittelschule, welche am 11. Februar und 10. März 2020 stattfanden, konnten regulär durchgeführt werden. Bei den Abschlussprüfungen hingegen waren aufgrund der ausserordentlichen Lage Anpassungen nötig. Auch diese Prüfungen konnten jedoch an allen Bündner Mittelschulen durchgeführt werden.

Kantonale Aufnahmeprüfungen an eine Bündner Mittelschule
Insgesamt traten 800 Schülerinnen und Schüler zu den kantonalen Aufnahmeprüfungen an einer der insgesamt neun Bündner Mittelschulen an. Im Vorjahr waren es 759 Prüflinge. Von 398 Schülerinnen und Schüler aus der sechsten Primarklasse schafften 220 (55.3 Prozent) die Aufnahme in die erste Klasse des sechsjährigen Gymnasiums (sogenanntes Langzeitgymnasium) – 178 (44.7 Prozent) blieben erfolglos. Bezogen auf sämtliche Schülerinnen und Schüler der sechsten Primarklasse (1681) beträgt der Anteil der in die erste Klasse des Langzeitgymnasiums aufgenommenen Jugendlichen gut 13 Prozent. Dies entspricht in etwa der Quote des Vorjahres.

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Von den 402 Jugendlichen, welche in diesem Jahr zur Einheitsprüfung für den Eintritt in die dritte Gymnasialklasse oder die erste Klasse der Handels- oder Fachmittelschule antraten, erreichten 179 (44.5 Prozent) die Aufnahme in die dritte Gymnasialklasse und 135 (33.6 Prozent) in die erste Klasse der Handels- oder Fachmittelschule. Im Vorjahr war die Erfolgsquote für den Eintritt in die dritte Gymnasialklasse mit 45.3 Prozent zwar etwas höher, hingegen für den Eintritt in die erste Klasse der Handels- oder Fachmittelschule mit 25.9 Prozent wesentlich tiefer. Die diesjährige Aufnahmequote für den Eintritt in die dritte Gymnasialklasse beträgt im Verhältnis zum Referenz-Geburtsjahrgang rund 11 Prozent (2019: 10.7 Prozent).

Abschlussprüfungen an den Bündner Mittelschulen
Angesichts der COVID-19-Pandemie mussten sich die Schülerinnen und Schüler und deren Lehrpersonen in Geduld üben, bis eindeutig feststand, ob und unter welchen Bedingungen die diesjährigen Abschlussprüfungen stattfinden. Am 30. April 2020 entschied die Bündner Regierung gestützt auf die Erlasse des Bundesrats und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), am Gymnasium und an der Fachmittelschule die schriftlichen Abschlussprüfungen unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygienevorschriften vor Ort durchzuführen, auf mündliche Prüfungen jedoch zu verzichten. Aufgrund dieses Verzichts mussten die Bestimmungen über die Berechnung der Abschlussnoten am Gymnasium und der Fachmittelschule für das Schuljahr 2019/20 angepasst werden. An den Handelsmittelschulen wurden wegen der bundesrätlichen Vorgaben keine Abschlussprüfungen durchgeführt. In der Folge wurden die Bestimmungen zur Notenberechnung an den Handelsmittelschulen durch die zuständigen Instanzen auf Bundesebene geregelt und in Absprache zwischen dem kantonalen Amt für Höhere Bildung und dem kantonalen Amt für Berufsbildung umgesetzt.

Dank des grossen Engagements der Mittelschulen, der Lehrpersonen und der Schülerinnen und Schüler konnte auch diese ausserordentliche Prüfungssession rechtzeitig vor den Sommerferien erfolgreich abgeschlossen werden. Von den insgesamt 527 Schülerinnen und Schülern (369 Gymnasium, 64 Fachmittelschule, 65 Fachmaturität, 29 Handelsmittelschule), die an den neun Bündner Mittelschulen 2020 zum Ausbildungsabschluss angetreten sind, durften 523 in den letzten Tagen ihr Abschlusszeugnis entgegennehmen. Für die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen ist damit die nahtlose Weiterführung ihrer Ausbildung im Anschluss an das von der Pandemie geprägte Schuljahr sichergestellt.


Auskunftsperson:
Dr. Hans Peter Märchy, Amt für Höhere Bildung, Amtsleiter, Tel. +41 81 257 61 66, E-Mail Hans.Peter.Maerchy@ahb.gr.ch


Gremium: Amt für Höhere Bildung
Quelle: dt Amt für Höhere Bildung